Eine Wirtin in Österreich hat angesichts der fortdauernden Maßnahmen die Nerven offenbar verloren. Alexandra Pervulesko durfte bei „RTL“ über ihr Schicksal berichten – sie habe keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als ihr Lokal trotz der Maßnahmen – in Linz, Österreich – zu öffnen. Sie konnte es sich ihren Angaben zufolge nicht mehr leisten, das Cafè zu schließen. Sie würde vom österreichischen Staat keine hinreichende Unterstützung erhalten.
Zudem müsse sie ihre Schulden bedienen, die Bank würde ihr kein Geld mehr leihen.
Dabei sorgte sie minimal vor. Am Eingangsportal wies sie daraufhin, die Gäste sollten sich an die Abstandsregeln halten.
Radikal Denkende sollten nicht kommen
Sie sei zu diesem Schritt gezwungen gewesen, da sie als Mama ihr Kind sonst nicht mehr versorge könne. Dies wollte sie offenbar nicht als politischen Protest verstanden wissen. „Jeder radikal Denkende – rechts /links“, sollte das Lokal nicht beteten.
Mehrere Gäste im Innenraum des Lokals allerdings hatten offenbar keine Maske benutzt. Die Polizei, die sich schließlich bei der Betreiberin einfand, schloss das Lokal wieder und erstattete Anzeigen gegen 37 Personen sowie die Linzer Wirtin. Das Lokal wurde wieder geschlossen.
Der Wirtin droht offenbar nach Angabe der Polizei eine Strafe von bis zu 30.000 Euro. Die Gäste wiederum könnten eine Strafe in Höhe von 1.450 Euro zahlen müssen.
Die Öffnung des Lokals ist Teil einer Internet-Aktion gewesen, die im gesamten deutschsprachigen Raum vollzogen werden sollte. „Wir machen auf – Lockdown beenden“ lautete der Slogan. Nach Angaben in Medien sollen offenbar am Ende nur wenige Händler oder Gastronomen mitgemacht haben. Es kam zu symbolischen Aktionen. Die drakonischen Strafandrohungen also funktionier(t)en.
Die Unternehmer werden sich darauf einrichten müssen, dass der Lockdown noch für längere Zeit andauert.