Laut einer Mitteilung des Arbeitsministeriums sind die Rentenbezüge im vergangenen Jahr in einem bestimmten Punkt geringer geworden. Die Menschen, die im vergangenen Jahr in Rente gingen, erhalten demnach weniger Geld als Rentner, die vorher schon die Rente bekommen haben.
1084 Euro Rente im Durchschnitt pro Monat
Den Angaben nach würden die Rentnerinnen und Rentner, die 2022 in Deutschland in Rente gingen, durchschnittlich 1.084 Euro Rente im Monat beziehen. Dies sind 15 Euro weniger als diejenigen, die vorher schon in den Rentenbezug gingen.
Diese Zahlen würden sich aus der Statistik der „Deutschen Rentenversicherung“ ergeben, so die Mitteilung. Dies ist nach Meinung des Fraktionschefs der „Linken“ im Deutschen Bundestag, Dietmar Bartsch, „sehr bedenklich“. Wenn Neurentner weniger bekämen als die Bestandsrentner, wäre das eine fatale Entwicklung.
Die Behauptung von Olaf Scholz, wonach die Renten stabil seien, wäre nicht richtig. Der Pfeil zeige abwärts. Nun würden die Menschen in der Rente ankommen, die schlechte Löhne und prekäre Arbeitsstellen gehabt hätten. Dies wäre besonders im Osten der Fall. Dies würde das Niveau der gesamten Rentenzahlung nach unten ziehen, so Bartsch weiter.
Bedenklich erscheint in diesem Zusammenhang allerdings auch die absolute Höhe der „Rente“. Solche Beträge reichen bei der aktuellen Situation am Immobilienmarkt in vielen Fällen sicherlich kaum für die Miete und die steigenden Lebenshaltungskosten. Vor diesem Hintergrund sind erneut auch die Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz interessant. Zahlreiche Rentner setzen auf die eigene Immobilie. Die hohen Anforderungen werden sie erneut vom Staat abhängig machen – mittels Zuschüssen für die geforderten Heizsysteme, die im Fall des Ausfalls der alten Systeme etabliert werden müssen. Stichwort: Wärmepumpe.