Wir nähern uns bereits Ende März 2021 und die Bundeskanzlerin will den bundesweiten Lockdown noch weiter verlängern. Der zweite Lockdown besteht nun schon seit November – also seit fünf Monaten – und ein Ende dieser Zerstörung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt ist nicht in Sicht.
Über die Osterfeiertage hat die Bundeskanzlerin sogar einen „harten“ Lockdown beschlossen oder beschließen lassen und aufgrund der angeblich steigenden Inzidenzzahlen soll der bundesweite Lockdown zunächst bis 18. April verlängert werden. Dieser Termin dürfte aber kaum das Ende der Fahnenstange sein.
Gastronomie und Hotels besonders betroffen
Hotels und Gastronomie sind inzwischen besonders hart von dem nicht endenden Lockdown betroffen. Hier wurde ein Umsatzverlust von knapp 55 Prozent verzeichnet und mindestens jeder fünfte Job ist verloren gegangen.
Wie das Statistische Bundesamt berichtet, ist im Zeitraum zwischen März 2020 und Januar 2021 das Geschäft um 47 Prozent zurückgegangen. Ob die Zahlen realistisch sind, sei dahingestellt, da sie erst als vorläufig gelten.
Wie hoch der Jobverlust, die Arbeitslosenquote und der Umsatzverlust tatsächlich sind, müsste eine unabhängige Einrichtung, etwa die Professoren des Statistik-Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität München, eruieren. Die Zahlen der Umsatzverluste und Arbeitslosen dürften weitaus höher sein als von den Bundesbehörden angegeben, so zumindest Kritiker. Die Steuerklärungen für das vergangene Jahr sind großteils mit hoher Sicherheit nicht abgegeben, insofern sind die Zahlen noch nicht prüfbar.
Wo zu Beginn des ersten Lockdowns noch Kurzarbeit vielen Unternehmen und Beschäftigten über die schwere Phase der Schließungen half, sind inzwischen viele Arbeitsplätze trotz Kurzarbeit verlorengegangen. Mindestens jeder fünfte Arbeitsplatz ist aufgrund des anhaltenden Lockdowns in Kleinbetrieben gestrichen worden.
Obwohl die Folgen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt inzwischen verheerend sind, wird der Lockdown von Bundeskanzlerin und Länderchefs immer weiter aufrechterhalten. Eine Umfrage hat gezeigt, dass jeder zweite Deutsche sich inzwischen Sorgen um seinen Arbeitsplatz macht. 55 Prozent der Arbeitnehmer haben Angst, ihre Arbeit zu verlieren.
In der Gastronomie und Hotellerie fürchten sogar 83 Prozent den Verlust ihres Jobs. Am zweithäufigsten mit 78 Prozent sorgen sich Beschäftigte in der Automobilbranche um ihre berufliche Zukunft. Das ergab eine Umfrage des Arbeitsbarometers (Covid-19-Edition) von Randstad.