Die Ukraine-Russland-Krise führt nun auch dazu, dass Joe Biden als US-Präsident den russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht treffen möchte. Dies geht aus Äußerungen des Weißen Hauses in den USA hervor. Ein Bericht beschreibt, aktuell sei „sicherlich nicht“ mit einem Treffen zu rechnen. Die Voraussetzung sei eine Deeskalation, so die Sprecherin des Weißen Hauses diesem Bericht zufolge. Inzwischen wurde auch ein Treffen der beiden Außenminister der Länder, Antony Blinken und Sergei Lawrow, abgesagt, das am Donnerstag hätte in Genf stattfinden sollen. Hintergrund des aktuellen Ärgers ist die Anerkennung zweier Separatistengebiete in der Ukraine durch die russische Führung als „Volksrepubliken“. EU und USA haben als Reaktion darauf Sanktionen angekündigt, die sowohl den Finanzverkehr als auch etwa Nord Stream 2 betreffen.
Joe Biden möchte offenbar zunächst „Deeskalation“ von Putin
„Angesichts der jüngsten Eskalation im Ukraine-Konflikt wird es vorerst kein Gipfeltreffen von US-Präsident Joe Biden und dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin geben. Zum jetzigen Zeitpunkt sei dies sicherlich nicht geplant, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki.
Dafür sei zunächst Deeskalation in dem Konflikt notwendig. „Diplomatie kann nicht erfolgreich sein, wenn Russland nicht seinen Kurs ändert“, so Psaki. Zuvor war bekannt geworden, dass auch ein Treffen von US-Außenminister Antony Blinken mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow abgesagt wurde. Dieses war eigentlich für Donnerstag in Genf geplant.
Der Ukraine-Konflikt hatte sich am Montag nach der Erklärung aus Moskau, die prorussischen Separatistengebiete in der Ostukraine als eigenständige Staaten anzuerkennen, zugespitzt. Direkt im Anschluss hatten die EU und die USA Sanktionen gegen Russland angekündigt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Joe Biden und Wladimir Putin am 16.06.2021, über dts Nachrichtenagentur