Die Energiewende ist weiterhin umstritten. Wohl nicht zufällig sind Robert Habeck und Co. derart in die Kritik geraten wie aktuell. Klimaökonom Joachim Weimann warnt vor den Folgen der aktuellen Klimapolitik für den deutschen Wohlstand. In einem WELT-Interview kritisiert er die hohen Kosten und geringen Effekte der Energiewende.
Die Energiewende ist zu teuer – die wahren Kosten sind nicht einmal bekannt
Weimann bemängelt zwei Hauptfehler: Erstens wurden die tatsächlichen Kosten nie transparent gemacht. Zweitens fehlen Analysen zur realen CO₂-Einsparung. Die Gesamtkosten könnten bis zu 1000 Milliarden Euro betragen, ohne klaren wirtschaftlichen oder ökologischen Nutzen.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht Weimann als besonders problematisch. Es reguliere den Energiesektor national, obwohl dieser bereits durch den europäischen Emissionshandel abgedeckt sei. Dadurch würden Emissionen lediglich verlagert, nicht reduziert.
Zudem kritisiert Weimann die ineffiziente CO₂-Einsparung. Statt kostengünstige Maßnahmen zu priorisieren, konzentriere sich die Politik auf teure Bereiche wie Gebäudedämmung.
Auch der Atomausstieg habe Deutschland laut einer norwegischen Studie 600 Milliarden Euro gekostet, ohne messbaren Umweltnutzen.
Weimann sieht die Ursache für diese Entwicklung im tief verwurzelten Narrativ der „Klimarettung“ durch erneuerbare Energien. Medien und grüne Bewegung hätten eine differenzierte Debatte verhindert. Kritiker würden schnell diffamiert.
Abschließend warnt der Ökonom vor den Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Die hohen Ausgaben für die Energiewende fehlten in anderen wichtigen Bereichen wie Bildung und Gesundheit. Die Industrie, die lange nicht widersprochen habe, leide nun selbst unter den Konsequenzen. Wir sehen es u.a. in der Fluchtbewegung der Industrie, die sich lange Zeit unbemerkt vollzogen hat, nun aber immer deutlicher wird. Habeck und die gesamte Ampel wollen dies offenbar nicht so sehen.
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