Die Unternehmer-Initiative „UNTERNEHMER_aktiv“ will sich nicht mehr auf die Corona-Politik der Bundesregierung verlassen und appelliert an den Mittelstand: „Raus aus der Angst, rein ins Handeln!“ Klaus Götsch ist Produzent und Mitinitiator der Initiative UNTERNEHMER_aktiv und ruft dazu auf, sich zu vernetzen und sich nicht mehr das gefallen zu lassen, was die Regierung mit den Unternehmern macht.
Enorme Herausforderungen für den Mittelstand
Im Interview mit „Epoch Times“ haben Klaus Götsch und Johannes Scheuffele die Herausforderungen für mittelständische Betriebe beschrieben, die sich aufgrund der Corona-Politik ergeben. Die Initiative soll den Unternehmern dabei helfen, solidarisch zusammenzustehen und gemeinsam Lösungen für die Krise zu finden.
Die Initiatoren beschreiben die Politik als „Tiefschlag für den Mittelstand“. Bislang sei der Mittelstand in Krisensituationen immer von der Politik in den Fokus genommen worden. Die Situation in der Corona-Krise sei aber nun eine andere.
Was man am Anfang noch habe mittragen könne, sei nun bald nicht mehr bewältigbar. Umsätze und Finanzierungsmöglichkeiten seien weggebrochen. Im Kreis der mittelständischen Unternehmer seien viele auf Messen angewiesen, doch seit über einem Jahr gehe nichts mehr.
Die Umsatzeinbrüche seien mittlerweile eklatant, aber die Politik biete dem Mittelstand keinerlei Perspektive. Das sei der Grund, weshalb man nun ins Handeln kommen musste. Nicht nur Unternehmen seien von der Corona-Politik betroffen, sondern viele Künstler. Obwohl man den Künstlern versprochen habe, diese nicht alleine zu lassen, hätte es zwei Monate gedauert, bis Künstler ein Formular zur Beantragung der Künstlerhilfe erhalten hätten. Da hätten viele aber schon auf der Straße gestanden.
Bis die Hilfen dann ausgezahlt wurden, seien nochmal zwei weitere Monate vergangen. Ein befreundeter Gitarrist habe lediglich 80 Euro bekommen mit der Begründung, dass er damit nicht seinen Kühlschrank füllen solle, sondern für sein berufliches Fortkommen sorgen müsse, berichtet Götsch.
Die Künstlerhilfen seien also nie angekommen und in der Gastronomie seien die November-Hilfen gar nicht angekommen. Unternehmer, die kein Geld mehr hätten, hätten auch kein Geld, um einen Steuerberater zu beauftragen, die Hilfen zu beantragen. Aber nur ein Steuerberater habe das Recht, die Hilfen zu beantragen.
Mit der Initiative UNTERNEHMER_aktiv wollen die Unternehmen ein lokal aufgebautes Netzwerk bilden, indem sie sich gegenseitig stützen und sich ein normales Leben ermöglichen. Außerdem mache die Isolation viele zu Einzelkämpfern, weshalb Treffen mit sozialen Kontakten sehr wichtig seien. Gemeinsam könne man neue Ziele verfolgen.
Die Initiative wachse wöchentlich so stark, dass man die Anfragen teilweise gar nicht mehr beantworten könne. Dennoch rufen die Initiatoren Betroffene weiterhin dazu auf, sich bei der Initiative zu melden. Nur so könne das lokale Netzwerk ausgebaut und gemeinsam etwas erreicht werden. Zu erreichen ist die Initiative über die E-Mail: info@unternehmer-aktiv.de und die Website www.unternehmer-aktiv.de.