Die Corona-Maßnahmen in Deutschland werden den aktuellen Gerüchten rund um die Kanzlerin nach noch über eine längere Zeit in härterer Form durchgesetzt werden sollen. Die Wirtschaft hat in verschiedenen Beiträgen und Organisationen in den vergangenen Wochen Bedenken geäußert. Nun meldete sich die Präsidentin des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV), Birgit Schwarze, gegenüber der „Welt“ zu Wort. Fitnessstudios müssen regional bedingt aktuell in der Regel vollständig schließen und sind seit Monaten von der Kundschaft weitgehend abgeschnitten.
Verträge mit Neukunden?
Dabei verweisen Befürworter der Unterstützungspolitik der Regierung gerne darauf, dass die Regierung mit entsprechenden Zahlungen auch diese Branche unterstützt. Es werden zwar nicht sämtliche Kosten aufgefangen, tatsächlich aber kann der Sektor Umsatzausfälle – die Mitgliedsbeiträge werden in der Regel ausgesetzt und auf eine spätere Mitgliedschaftsdauer verschoben – teils auffangen. Allerdings fehlt in der Regel die Möglichkeit, Neukunden zu gewinnen.
Das wiederum wird sich nach einigen Austritten aus den Studios sicherlich erst in der Zeit nach Ablauf der Maßnahmenpolitik niederschlagen, wenn die Studios auf niedrigerem Mitgliederbestand weitermachen müssen – ohne Umsatzausfälle geltend machen zu können. Nun allerdings sieht die Bundesregierung offenbar auch gesundheitlich keinen Bedarf, die Studios zu öffnen. Die FDP hat laut Welt die Regierung befragt – bezogen auf die Bewegung der Menschen und der Wichtigkeit für den Körper.
„Nach derzeitiger Datenlage besteht in Folge dieser Beschränkungen kein signifikanter Rückgang der körperlichen Aktivität“, so die Regierung. Die Regierung beruft sich bei ihren Überlegungen darauf, dass es digitale Ersatzangebote zahlreicher Vereine und Fitnessstudios geben würde. „Konkrete Erkenntnisse dazu lägen der Bundesregierung allerdings nicht vor.“
Die Regierung lässt sich für den Wirtschaftszweig mit hunderttausenden von Abonnenten / Mitgliedern in ihrer Einschätzung dennoch nicht bremsen. „Sportvereine und Fitnessstudios unterstützen mit ihren Angeboten die Bevölkerung dabei, regelmäßig und ausreichend körperlich aktiv zu sein und somit dem Risiko verschiedener physischer Erkrankungen und psychischer Beschwerden vorzubeugen“. Dennoch: Dem Ziel würden „aber auch Aktivitäten im Alltag wie Fahrradfahren, längere Spaziergänge und Gartenarbeit dienen“. 12 Millionen – oft jetzt nicht zahlende Mitglieder – sollen sich im Garten aktiv halten.