Umweltbilanz von E-Autos: Zweifel!

E-Autos gelten der EU, gelten der herrschenden politischen Meinung und auch zahlreichen Medien nach als bedeutender Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Nur ist eine neue Studie der Auffassung, die Vorstellung, dass die Umweltbilanz gut sei, falsch ist. Vielmehr würden demnach E-Autos dieser Studie nach erst dann umweltfreundlicher als die herkömmlichen Verbrenner-Autos sein, wenn sie 65.000 Kilometer oder mehr fahren.

Je nachdem: Auch 90.000 Kilometer sind möglich

Je nachdem, wie die Fahrzeuge aufgeladen werden, kann die Grenze auch noch nach oben verschoben werden. Bei dem hierzulande üblichen Energie-Mix rechnen die Studienautoren sogar mit der Grenze von 90.000 Kilometern, aber der die Umweltbilanz relativ zu den Verbrenner dann positiv werden könnte.

Die Studie kommt von der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (VDI). Der VDI ist der Verein Deutscher Ingenieure und als solcher seit Jahrzehnten aktiv, bekannt und anerkannt.

Die E-Autos würden der Studie nach mit einem „ökologischen Rucksack“ betrieben. Der wiederum bestehe aus der Herstellung der Batterien, für die zahlreiche Ressourcen benötigt werden und dem Transport aus Asien.

Insofern benötigten E-Autos offenbar auch eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Rohstoffe, namentlich Lithium, Kobalt und Nickel. Deutschland müsste nach Meinung des Vorsitzenden der VDI-Gesellschaft, Joachim Damasky, noch erhebliche Fortschritte machen, um damit die Nachhaltigkeit des E-Fahrzeugbereichs sicherzustellen.

Zudem müssten die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden und die Batterieproduktion umweltfreundlicher werden, so die Forderung. Erst dann würde die Mobilität nachhaltiger werden. Oder anders herum gesagt: Die bisherigen Lösungsansätze helfen noch nicht, um in diesem Bereich mehr Punkte machen zu können.

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