Die Inflation ist ein großes Thema. Einer Umfrage zufolge sind 85 % aller Menschen in Deutschland wegen der steigenden Preise besorgt. Um ausreichend Strom und Energie würden sich 78 % der Befragten sorgen, so die Umfrage.
Menschen haben enorme Sorgen – Inflation und Energiemangel sind weit vorne, Corona weit hinten
„85 Prozent aller Bundesbürger fürchten steigende Preise und die Folgen – für die Lebenshaltung, aber auch für die Ersparnisse. Ob ältere Menschen oder Jugendliche, die Werte unterscheiden sich nicht, zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) vorab berichten.
„Die große Sorge vor der hohen Inflation ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – in allen Altersgruppen“, sagte Henriette Peucker, Vize-Chefin des Bankenverbands. Um ausreichend Strom und Energie sorgen sich demnach 78 Prozent der Befragten. 77 Prozent haben Angst davor, dass sich die Wirtschaftslage verschlechtert, ebenso viele davor, dass der Ukraine-Krieg eskaliert. Corona sehen nur 38 Prozent als ein Problem an. Wegen der Teuerung müssten sich laut Umfrage bereits sieben von zehn Befragten einschränken, zwei von zehn sogar sehr. Gespart werde zuvorderst beim nächsten Urlaub (21 Prozent), bei Freizeit (14 Prozent), Restaurantbesuchen (14 Prozent) und Kleidung (13 Prozent). Auch können weniger Menschen noch regelmäßig Geld zurücklegen. Zuletzt gelang dies noch 48 Prozent der Menschen in Deutschland – 2020 waren es noch 62 Prozent. Ein Drittel spart ab und zu. Vor zwei Jahren waren es nur 16 Prozent. Nur ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) zeigte sich in der Umfrage des Bankenverbands noch sehr zufrieden mit dem eigenen Leben, mehr als die Hälfte (56 Prozent) ist eher zufrieden. 2020, mitten in der Corona-Pandemie, war die Bevölkerung noch optimistischer. 46 Prozent der Befragten sagten, sie seien sehr zufrieden mit ihrem Leben, 49 Prozent waren eher zufrieden. Seither hat sich auch der Anteil der Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, auf gut zwölf Prozent verdoppelt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: 1- und 2-Cent-Münzen, über dts Nachrichtenagentur