Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer jüngsten Ansprache neue Ziele zur Beendigung des Krieges mit Russland formuliert. Er strebt demnach an, noch in diesem Jahr eine solide Grundlage für ein Friedensabkommen zu schaffen. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Kriegsmüdigkeit in der ukrainischen Bevölkerung deutlich zunimmt.
Öffentliche Meinung dreht sich wohl
Seit Beginn der russischen Invasion hat sich die Haltung der ukrainischen Bevölkerung stark gewandelt. Während anfangs nur acht Prozent bereit waren, territoriale Zugeständnisse für Frieden zu machen, stieg diese Zahl im letzten Jahr auf fast 20 Prozent und erreicht mittlerweile etwa ein Drittel. Diese Entwicklung verdeutlicht den wachsenden Wunsch nach einem Ende des Konflikts.
Selenskyj betonte, dass es realistisch sei, den Krieg noch in diesem Jahr gerecht zu beenden. Die ukrainische Regierung arbeite intensiv an einer eigenen Friedensformel, die unter anderem den Abzug der russischen Truppen beinhaltet. Internationale Unterstützung wird kontinuierlich erweitert, wie die Unterzeichnung des Friedensgipfel-Kommuniqués durch Botswana zeigt.
Einladung an Russland für die nächste Friedenskonferenz
Selenskyj kündigte an, Russland zu zukünftigen Friedenskonferenzen einzuladen. Er betonte, dass die Teilnahme russischer Vertreter am zweiten Friedensgipfel im November entscheidend für tragfähige Ergebnisse sei. Diese Einladung signalisiert den Wunsch nach direkten Verhandlungen, die seit Frühjahr 2022 nicht mehr stattgefunden haben.
Die USA hat zwischenzeitlich wohl erkennen lassen, das Engagment in der Ukraine zu reduzieren, zumal unter einem Präsidenten Trump. Ob dem hier Rechnng getragen wird?