In Deutschland wird gerade über den neuen Haushalt konferiert. Die Parteien der Ampel-Regierung sind vollkommen uneins. Dies wird auch die Ukraine treffen – denn die hofft noch auf Geld aus Deutschland. Andere Finanziers springen zunehmend ab, so etwa Blackrock. Die Vermögensverwalter wollen jetzt eine Entschädigung dafür, dass sie auf Zinsen verzichtet hatten. Einen entsprechenden Bericht haben die Medien nich aufgegriffen Wir erinnern daran:
Blackrock, eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit immensen Möglichkeiten, hat der Ukraine viel Geld geliehen – und möchte dies nun zurück. Die Ukraine möchte eine weitere Verlängerung der Kreditlinien, die Amerikaner sind damit nicht einverstanden. Der Finanzminister der Ukraine meinte: „Um Kriege zu gewinnen, müssen starke Armeen durch starke Volkswirtschaften gestützt werden“. Die Ukraine hat offenbar einen „Abschlag“ von 60 % vorgeschlagen. Der Finanzmarkt, so heißt es, rechne mit 20 % Abschlag, also „Rabatt“.
Wie üblich, mischt auch der Internationale Währungsfonds (IWF) mit. Der hat die Kredite an die Privatisierung wichtiger Schlüsselindustrien geknüpft oder anders gesagt: vor allem das Land. „Der Krieg in der Ukraine steht seit Februar im Mittelpunkt der außenpolitischen und medialen Berichterstattung 2022. Wenig Aufmerksamkeit wurde jedoch einer wichtigen Frage gewidmet, die im Mittelpunkt des Konflikts steht: Wer kontrolliert die landwirtschaftlichen Flächen in dem Land, das als ‚Kornkammer Europas‘ bekannt ist?“
Profitiert haben ausländische Fonds und Oligarchen, heißt es. Die meisten der „Landlords“ säßen z. B. in Liechtenstein, wo sie der Ukraine keine Steuern bringen. Die Investoren sind wiederum an der Börse notiert und damit fallen die Aktien in die Kontrolle von Banken und solchen Vermögensverwaltern. Also – nur am Beispiel BlackRock aufgezeichnet – hat der Staat erhebliche Kredite erhalten (von der Vermögensverwaltungsgesellschaft wie auch vom IWF) mit den Auflagen, das Land zu privatisieren. Zugunsten von Gesellschaften, die im Ausland sitzen und wiederum BlackRock und Co. gehören.
Wir hatten das Thema selbst schon aufgeworfen:
„Blackrock gilt als der größte Schattenfinanzierer der Welt – sprich: Ein Unternehmen, das als Berater von Regierungen und Vermögensverwaltung auf der anderen Seite des Tisches gleichzeitig hohe Darlehen an Staaten und Großunternehmen organisiert. Auch in der Ukraine sind Blackrock und Co. ordentlich im Geschäft.
Nun wollen sie – so ein Bericht des „Wall Street Journals“, ihr Geld langsam aber sicher zurückhaben. Die privaten Investoren verhandelten mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) darüber, dass das Schuldenmoratorium zu Ende sein soll – das heißt, die Stillhaltevorschriften gegenüber der Ukraine. Dann wäre die Frage, wer für die Ukraine und wer für dieses Geld dann in die Bresche springt.
Ukraine soll zahlen – wer zahlt?
Die Ukraine also soll nun die bis dato gestundeten Darlehen und die aufgelaufenen Zinsen bezahlen. Genau das wird nicht passieren, und schon gar nicht direkt. Nun wird darüber verhandelt, wer dann zahlt. Die Zeitung wiederum berichtet, dass es um Einnahmen von bis zu 500 Millionen Dollar ginge. Warum?
Die Investoren haben schon deshalb Angst um ihr Geld, weil die Ukraine immer mehr Zusicherungen über Hilfen erhält, aktuell 60 Mrd. Dollar aus den USA. Das bedeutet dann auch, dass deren Schulden wachsen.
Offenbar brennt den Gläubigern der Kittel, wie es volksmundlich heißt. Möglicherweise stehen auch staatliche und private Interessen einander gegenüber. Offenbar haben die USA, Deutschland sowie andere Länder Sorgen, die privaten Investoren könnten zuerst damit beginnen, die Schulden einzutreiben. Die privaten Investoren, also Black Rock und Co., wollen das Geld im nächsten Jahr zurückerhalten. Die Staaten wollen der Ukraine Zeit ibs 2027 geben.“