Beim Betanken des eigenen Autos zu sparen, wo es nur geht, ist ein Volkssport, der in Deutschland mit großer Leidenschaft betrieben wird. Hilfe bekommen Deutschlands Autofahrer dabei vom ADAC. Der Automobilclub verfolgt sehr genau, wie sich die Preise im Tagesverlauf ändern und hat auch eine Empfehlung zum Tanken parat.
Früher war es für die Autofahrer wesentlich einfacher, beim Tanken zu sparen, denn die Preise schwankten nicht so schnell wie sie es heute tun. Heute geht der Preis an den Zapfsäulen an einem durchschnittlichen Tag sieben mal in die Höhe und sechs mal nach unten.
Derart häufige Schwankungen unterhalb des Tages waren früher nicht üblich. Dafür waren die Schwankungen deutlich größer als sie es heute sind. Es fiel den Autofahrern daher auch leichter, günstige von teureren Tankgelegenheiten zu unterscheiden. Dass sich ein preisbewusster Tankstil immer noch lohnt, zeigt die jährliche Analyse des ADAC.
Die Wellenbewegung startet um fünf Uhr morgens
Je nach dem zu welchem Zeitpunkt getankt wird, können pro Liter immer noch bis zu sieben Cent gespart werden. Im Mai 2020 betrug der Abstand zwischen dem Tageshoch und dem Tagestief sogar elf Cent. In der Nacht sind die Preise verhältnismäßig stabil. Morgens um fünf Uhr kommt jedoch Bewegung in den Preis.
Zu dieser Zeit ist E10 in der Regel um vier Cent teurer als auf dem Tagestief. Bei Diesel sind es drei Cent. Der Tageshöchstpreis wird typischerweise um sieben erreicht. Wer kurz vor der Fahrt zur Arbeit noch einmal nachtanken muss, zahlt somit deutlich mehr als diejenigen Autofahrer, die bevorzugt abends tanken.
Von sieben Uhr an bewegt sich der Preis in Wellenbewegungen abwärts, sodass das Tagestief gegen 19 Uhr am Abend erreicht wird. Zu dieser Zeit liegt der Preis rund drei Cent unter dem Tagesdurchschnitt. Aber auch in den Abendstunden gibt es Wellen, denn um 22 Uhr sind wieder höhere Preise zu zahlen als noch drei Stunden zuvor.