„Schaffe, Schaffe, Häusle baue“ könnte in Deutschland 2023 zum „Schaffe, Schaffe, Schaffe, Schaffe, Schaffe, Häusle baue“ mutieren. Die Zahl der Wohn-Einheiten, die zum Kauf angeboten werden und „erschwinglich“ seien, hat sich nach einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) erhöht. So reduziert sich das Angebot für die Einfamilienhäuser offenbar deutlich.
Schaffe, Schaffe, Häusle baue? Immer schwieriger im Deutschland 2023
„Der Erwerb von Wohneigentum wird immer schwieriger. Die Zinswende im Jahr 2022 hat den Anteil des erschwinglichen Wohnungsangebots deutlich reduziert – auch für Gutverdiener, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, über die das „Handelsblatt“ berichtet.
Bei Einfamilienhäusern zum Beispiel sank der Anteil dieses Angebots für die einkommensstärksten 20 Prozent der Haushalte seit Beginn des vergangenen Jahres von 62 auf 47 Prozent im dritten Quartal. Für rechnerisch in der Mitte liegende Einkommenshaushalte (Median) ist der Anteil des erschwinglichen Angebots an Einfamilienhäusern in diesem Zeitraum von 40 auf 28 Prozent gefallen. Als erschwinglich gilt eine Immobilie, wenn Haushalte höchstens 30 Prozent ihres Einkommens für Zins- und Tilgungszahlungen auf ein gewährtes Darlehen aufwenden müssen. Ähnliche Angebotsrückgänge zeigen sich auch für andere Objekttypen und Einkommensgruppen, heißt es in der Studie. So etwa für Reihenhäuser oder Eigentumswohnungen. In Großstadtregionen fällt die Veränderung besonders stark aus. Im Mittel der sieben größten Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart hat sich der Anteil an erschwinglichen Ein- und Zweifamilienhäusern für die einkommensstärksten 20 Prozent der Haushalte halbiert.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Einfamilienhaussiedlung mit Solarpark, über dts Nachrichtenagentur