Stahl-Chef an die Adresse der Ampel: „Realitätsverweigerung“

Neuer Gegenwind für die Ampel und insbesondere Robert Habeck aus der Industrie – diesmal aus der Stahlindustrie. Die beschwert sich überf die Entwicklung der Energiepreise und der staatlichen Vorgabe. „Realitätsverweigerung“, so heißt es.

Ampel unter Druck aus der Industrie

Die deutsche Stahlindustrie steckt mitten in einem tiefgreifenden Wandel und steht trotz staatlicher Förderungen vor großen Herausforderungen. Nun hat Stefan Rauber, Chef des Unternehmens Saarstahl, äußert scharfe Kritik an der Politik der Ampel-Koalition geäußert. Er wirft der Regierung „Realitätsverweigerung“ vor und bezeichnet die politischen Rahmenbedingungen als unzureichend, um die Branche wettbewerbsfähig zu halten.

Ein zentrales Problem sieht Rauber in den hohen Strompreisen. Er fordert einen Industriestrompreis von unter vier Cent pro Kilowattstunde, während der aktuelle Durchschnittspreis bei über 16 Cent liegt. Diese hohen Energiekosten belasten die Stahlproduktion erheblich.

Zwar hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Dezember 2023 eine Förderung in Höhe von 2,6 Milliarden Euro für die saarländische Stahlindustrie angekündigt, doch der erwartete Aufschwung bleibt aus.

Gleichzeitig kämpft die Branche mit der Notwendigkeit, den CO₂-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent zu senken, was die wirtschaftlichen Unsicherheiten weiter verstärkt.

Auch die Wirtschaftsvereinigung Stahl fordert eine Überarbeitung der bestehenden Förderbedingungen, um mittelständischen Unternehmen den Zugang zu Dekarbonisierungsmaßnahmen zu erleichtern. Die Hürden seien derzeit zu hoch, um das volle Klimaschutzpotenzial der Branche auszuschöpfen.

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