Die Spritpreise in Deutschland sind weiterhin ungewöhnlich hoch. Nach Berichten kostete ein Liter Diesel am Montag durchschnittlich 2,307 Euro und damit minimal mehr als noch am Sonntag. Ein neues Allzeithoch erreichte Super E10 mit einem Preis von 2,203 Euro pro Liter. Noch immer ist nicht klar, wie die Politik in Berlin auf diese Entwicklung reagieren wird. Im Raum stehen Tank-Rabatt-Lösungen wie auch Steuersenkungen.
Spritpreise auf Rekordfahrt
„Die Spritpreise in Deutschland bewegen sich weiter im Bereich der bisherigen Rekordwerte. Ein Liter Diesel kostete am Montag im Durchschnitt 2,307 Euro pro Liter und damit 0,2 Cent mehr als am Vortag, sagte eine ADAC-Sprecherin am Dienstagmorgen der dts Nachrichtenagentur.
Super E10 verteuerte sich binnen 24 Stunden um 0,4 Cent auf durchschnittlich 2,203 Euro pro Liter – dies ist ein neues Allzeithoch. Der Rekordwert bei Diesel liegt weiter bei 2,321 Euro pro Liter. Der Anstieg der Spritpreise hatte am vergangenen Donnerstag seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Seitdem gab es auf hohem Niveau nur noch geringe Veränderungen.
Es ist allerdings weiter unklar, wie die Reaktion der Politik auf die Preisexplosion aussehen wird. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte einen sogenannten Tankrabatt vorgeschlagen, damit aber auch innerhalb der Bundesregierung nicht nur für Begeisterung gesorgt. Unterstützung erhielt Lindner aber von SPD-Chef Lars Klingbeil. „Das ist richtig, dass sich der Bundesfinanzminister da Gedanken macht“, sagte der SPD-Vorsitzende den Sendern RTL und ntv.
Klingbeil erwartet, dass solche Vorschläge in der Regierung jetzt durchdacht werden. Er sei „jetzt vorsichtig, einzelne Instrumente zu diskutieren“. Aber es dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden. „Wir brauchen noch in dieser Woche konkrete Verabredungen und daran wird jetzt mit Hochdruck gearbeitet“, so Klingbeil.“
Foto: Zapfsäule an einer Tankstelle, über dts Nachrichtenagentur