Eine interessante Beobachtung gelingt derzeit an den deutschen Tankstellen. Die Spritpreise „stagnieren“, wie es heißt, zum dritten Mal hintereinander. Sie bleiben allerdings einem Bericht zufolge „in der Nähe“ bisheriger Rekordwerte. Dabei sinken die Ölpreise am Markt insgesamt. Demnach verdienen die Industriebetriebe oder die Mineralölkonzerne derzeit möglicherweise besser – oder sie haben ihre Lager noch zu hohen Konditionen aufgefüllt. Aktuell ist noch immer nicht entschieden, wie die Bundesregierung die Menschen entlasten möchte. Finanzminister Christian Lindner hatte vorgeschlagen, dass es an den Tankstellen Tank-Rabatte für die Menschen geben solle. Dieser Vorschlag ist allerdings schon wieder umstritten. Diskutiert werden vielmehr aktuell Steuersenkungen, wobei selbst dieses Verfahren nicht problemlos zu bewältigen wäre. Die Spritpreise sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine deutlich nach oben geschossen. Auch Gas wird tendenziell immer teurer. Private Haushalte wie auch die Wirtschaft beschweren sich über die neuen Rahmenbedingungen am Markt.
Spritpreise bleiben auf sehr hohem Niveau an den Tankstellen stabil
„Die Spritpreise in Deutschland stagnieren den dritten Tag in Folge in der Nähe der bisherigen Rekordwerte. Ein Liter Diesel kostete am Montag im Durchschnitt 2,169 Euro pro Liter und damit 0,9 Cent mehr als am Vortag, sagte eine ADAC-Sprecherin am Dienstagmorgen der dts Nachrichtenagentur.
Super E10 kostete wie am Vortag durchschnittlich 2,087 Euro pro Liter. Die Preisexplosion an den Tankstellen hatte ihren bisherigen Höhepunkt am 10. März erreicht. An diesem Tag waren jeweils neue Allzeithochs bei Diesel und E10 aufgestellt worden. Im Anschluss hatten sich die Preise mehrere Tage kaum bewegt, in der vergangenen Woche gab es dann bis Freitag einen leichten Rückgang. Seitdem gibt es wieder kaum Bewegung.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Zapfsäule, über dts Nachrichtenagentur