Ein Bericht des Merkur handelt von einem Protestschreiben der „Deutschen Wirtschaft“ an das Außenministerium von Annalena Baerbock. Der Merkur beruft sich auf einen Agenturbericht von Reuters.
So hätten 300 deutsche Firmen in China in einem Schreiben an Außenministerin Annalena Baerbock kritisiert, dass Visa für chinesische Mitarbeiter nur langsam ausgestellt würde. Diese Mitarbeiter seien jedoch entscheidend für den deutschen Unternehmen, da deren Qualifizierung und die Zusammenarbeit an Projekten von zentraler Bedeutung seien, hieß es in dem von der Nachrichtenagentur Reuters vorgelegten Schreiben der Außenhandelskammer.
Was für ein Vorwurf an Baerbocks Ministerium!
In dem Schreiben wurde darauf hingewiesen, dass es nach wie vor Probleme bei der rechtzeitigen Visavergabe geben wird. Die Bearbeitungszeiten seien zu lang und das Verfahren sei komplexer als früher, weshalb die Unterstützung des Auswärtigen Amtes als äußerst wichtig angesehen werde.
Besonders im Großraum Shanghai, wo die Mehrheit der deutschen Unternehmen angesiedelt ist, dauere die Visa-Bearbeitung mittlerweile etwa drei Monate. Die Firmen fordern, das frühere vereinfachte Verfahren wieder einzuführen. Zudem sei die Terminvergabe online unregelmäßig und die Website weise häufig Fehler auf
Es wird betont, dass der Erfolg in China entscheidend für den Gesamterfolg der Unternehmen sei, nicht nur für deren Geschäft, sondern auch für Innovationen. Eine Umfrage hat gezeigt, dass der Wettbewerbsdruck durch lokale Unternehmen in China in diesem Jahr besonders stark sei und deutsche Firmen ihre Produkte schneller an den chinesischen Markt anpassen müssten. Ein enger Austausch zwischen den deutschen Stammsitzen und ihren chinesischen Niederlassungen sei daher unerlässlich
China sei 2023 mit einem Warenaustausch von 254,5 Milliarden Euro erneut Deutschlands wichtigster Handelspartner gewesen. Dennoch habe die Ampel-Regierung die Firmen dazu zugelassen, ihre Abhängigkeiten zu verringern und in andere Länder zu investieren