Die US-Ratingagentur Fitch hat das sogenannten Bonitätsrating für Anleihen aus Russland herabgestuft. Verschiedenen Medienberichten zufolge würde die Zahlungsunfähigkeit bevorstehen. Die russische Zentralbank hat demgegenüber den Handel mit ausländischen Devisen, also mit dem Euro der dem Dollar, einem Bericht zufolge bis zum 9. September 2022 ausgesetzt. Damit darf die Zentralbank die ausländischen Währungen nicht mehr kaufen. Umgekehrt dürfen Bankkunden ausländische Währungen nur noch gegen die russische Währung Rubel eintauschen. Zudem dürften nur von bis zu 10.000 Dollar von Konten abgehoben werden, die in ausländischen Währungen notieren. Dies kann vor allem Ausländer in Russland treffen – steht zu vermuten -, die wirtschaftlich tätig sind. Es wäre nicht überraschend, wenn zahlreiche Menschen in Russland schon vorab mit solchen Maßnahmen gerechnet hätten. Hohe und höchste Vermögen befinden sich im Ausland.
Devisenhandel mit Euro und Dollar in Russland stark eingeschränkt
„Russlands Zentralbank setzt den Handel mit ausländischen Devisen für ein halbes Jahr aus. Bis 9. September dürfen russische Banken keine ausländischen Devisen mehr verkaufen, teilte die Notenbank am Dienstag mit.
Umgekehrt darf aber ausländische Währung noch gegen Rubel eingetauscht werden. Maximal 10.000 US-Dollar dürfen von Fremdwährungskonten abgehoben werden. Der Handel an der Moskauer Börse bleibt vorerst ausgesetzt. Geschlossen bleibt der Handel auch im Derivatebereich mit Ausnahme der Währungsderivate (Währungspaare), im Rohstoffbereich (Edelmetalle) und bei bestimmten Kontrakten für Futures.
Unterdessen teilte die in New York und London ansässige Ratingagentur Fitch mit, die Bewertung für die Kreditwürdigkeit Russlands werde noch tiefer in den Ramsch-Bereich abgestuft. Die Bonitätsnote soll um sechs Stufen von „B“ auf „C“ fallen. Demnach steht ein Zahlungsausfall unmittelbar bevor.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Russische Rubel, über dts Nachrichtenagentur