Der Fall Wirecard wird in der Öffentlichkeit wieder interessant. Nun sollen zwei forensische Psychiater als Sachverständige wirken – diese sollen den früheren Chefbuchhalter von Wirecard „begutachten“.
Chefbuchhalter – vielleicht schuldfrei
„Das Landgericht München I soll im Wirecard-Prozess zwei forensische Psychiater als Sachverständige bestellt haben. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).
Sie sollen den ehemaligen Chefbuchhalter von Wirecard begutachten, hieß es. Ein Sprecher bestätigte dem „Handelsblatt“, die Ärzte seien engagiert, um „während der Hauptverhandlung zu den von der Kammer für erforderlich gehaltenen Fragen Stellung zu nehmen.“ Sollte sich herausstellen, dass der Verdächtige im mutmaßlichen Tatzeitraum gesundheitlich beeinträchtigt war, könnte dies eine mögliche Schuld ausschließen oder mildern. Beobachter erwarten ein kurzes Statement der Anwältin des Buchhalters zu Prozessbeginn. Vorher wollte sie sich nicht äußern. Bei den Sachverständigen handelt es sich laut „Handelsblatt“ um Norbert Nedopil und Kolja Schiltz. Nedopil arbeitet an der Universitätsklinik München in der Forensischen Psychiatrie, Schlitz leitet die Abteilung. Beide äußerten sich auf Anfrage nicht zu ihrer Rolle in Deutschlands größtem Wirtschaftsprozess.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: BKA-Fahndungsfotos von Jan Marsalek, über dts Nachrichtenagentur