Peinlich: EU-Rechnungshof nimmt die Wasserstoff-Strategie der Leyen-Kommission auseinander

Von der Leyen

Die EU-Kommission hat für die Energiewende eine bestimmte Wasserstoff-Strategie erarbeitet – wohl eher vergeblich, wenn es nach dem EU-Rechnungshof geht. Die peinliche Quittung: Die ehrgeizigen Wasserstoff-Ziele würden „verfehlt“. Der Ausbau des Imports aus anderen Ländern sowie die eigene Produktion von Wasserstoff (grünem, aus alternativen Energiequellen) würde demnach nur langsam vorankommen.

Die Ziele, die die EU-Kommission sich setzen würde, seien zu hoch angesetzt, so der EU-Rechnungshof.

Bis 2030 sollten zehn Mio. Tonnen grüner Wasserstoff hergestellt werden – und 10 Mio. Tonnen sollten importiert werden

Das Ziel war für 2030, 10 Millionen grünen Wasserstoff zu produzieren und dasselbe Volumen auch noch einmal zu importieren. Bitter, dass die EU-Rechnungsprüfer nicht mitgehen. Denn der „Wasserstoffbedarf der EU“ würde bis zum Jahr 2030 „nicht einmal zehn Millionen Tonnen erreichen, geschweige denn die von der Kommission angepeilten 20 Millionen“.

Zudem würden die Produktionskapazitäten absehbar nicht vorhanden sein. Es würden Elektrolyseure mti einer Gesamtleistung von gut 140 GW benötigt. Es sollen aber zusammen bis 2030 nur gut 50 GW vorhanden sein. Mit allen Projekten in der Entwurfsplanung würden 125 GW zusammenkommen.

Oder andersherum gesagt: Wenn die EU-Kommission sich jetzt nicht korrigiert, hält sie den Bürgerinnen und Bürgern offenbar die Wahrheit vor. Oder?

Die Kritik an der aktuellen Politik in der Energiewende ist nicht neu. Auch Robert Habeck ist schon zerpflückt worden:

Neue Kritik an Robert Habeck und der Energiewende. Der Energieökonom Dr. Björn Peters hat sich mit den Rahmenbedingungen beschäftigt. Robert Habeck geht davon aus, dass die Energiewende neue Arbeitsplätze am Markt für die Erneuerbaren Energien erzeugt. Die müssten „ausgeglichen“ werden, so der Wirtschaftsminister.

Habeck habe fundamentale Rolle von Energie für moderne Zivilisationen nicht verstanden

Der Energieökonom geht mit Habeck hart ins Gericht: „(…) Man hat den Eindruck, dass Habeck die fundamentale Rolle von Energie für moderne Zivilisationen nicht verstanden hat: Energie ermöglicht alle gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Wir können desto mehr davon durchführen, je preiswerter Energie im Verhältnis zur allgemeinen Wertschöpfung ist.“

In anderen Worten: Es wird gemessen, wie teuer Energie im Vergleich zu der daraus gewonnenen Wertschöpfung ist – und dies lässt sich auf eine Kennzahl bringen: Den sogenannten Energieertrag.

Die Frage: Wie viel neue Energie entsteht, wenn man im Produktionsprozess Energie einsetzt. Im Mittelalter lag der Energieertrag bei 3, dann kamen die Dampfmaschinen, bei denen der Energieertrag auf 10 stieg – mit der „ersten industriellen Revolution“. Öl und Gas revolutionierten das Verhältnis weiter: Der Energieertrag stieg auf den Faktor 50, was den Menschen half, der Armut zu entfliehen und die Mittelklasse zu erreichen.

Aktuell steht noch Kernenergie zur Verfügung. Der Energieertrag liegt bei 100. Mit modernen Technologien sei der Ertrag auf 1.000 zu steigern.

Mit Sonne und Wind würde der Ertrag wegen der „hohen Veredelungskosten“ auf 3 sinken – auf das Niveau des Mittelalters. Habeck habe das nicht verstanden: „Mit wetterabhängiger Energie wird Wohlstand vernichtet“.  Kürzlich gab es dazu eine Rechnung:

Das KfW geht davon aus, die wahren Kosten der Energiewende seien deutlich höher als angenommen. Es geht um Billionen. Ein Ökonom behauptete: 10 Billionen Euro würden hier am Ende fällig.

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