Die E-Autos sollen spätestens ab 2035 – nebst anderen „Alternativen“ – nach EU-Willen und dem Wilen der Regierung in Berlin die „fossil“ betriebenen Kraftfahrzeuge ablösen. Dafür gab es in Deutschland zudem sehr hohe Förderungen, die nun ausgelaufen sind. Nun aber hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher indirekt bestätigt, was Kritiker als einen der wesentlichen Kritikpunkte ohnehin behauptet haben: Die Reichweite der E-Fahrzeuge sei zu gering.
Tschentscher gibt Fahrzeug zurück
Der Erste Bürgermeister Hamburg hat sein E-Fahrzeug zurückgegeben und betreibt anstelle dessen ein Hybrid-Fahrzeug. Die Reichweite hier sei das Problem. Er benutzte bislang einen Mercedes EQE 500. Dieses Fahrzeug würde offiziell mit einer Reichweite über 590 KM geführt worden sein. Das allerdings wird im Winter als Falschangabe – in der Praxis des Ersten Bürgermeisters – mehr oder weniger entlarvt.
Die Batterie würde bei kaltem Wetter nicht ausreichen, so heißt es in den Berichten dazu. Sprich: Der Erste Bürgermeister würde etwa nicht von Hamburg nach Berlin fahren können – und zurück. Erstaunlich genug, denn die Strecke ist an sich überschaubar. Sie sollte mit 590 KM Reichweite sehr gut ohne weitere Ladung zu überbrücken sein.
Zudem sind die Ladestationen zumindest in Berlin ausgeprägt verteilt, sprich: Der Erste Bürgermeister könnte sich wie Otto Normalverbraucher bei Terminen zwischenzeitlich mit Strom versorgen lassen. Nun stellt sich die Frage, ob vielleicht die Angaben des Herstellers zur Reichweite falsch sind oder waren. Der Hersteller beeindruckte bislang mit einer, wie es hieß, enormen Ladeleistung von 170 kW und den schnellen Ladeleistungen, die daraus resultieren. Sprich: Dem Ersten Bürgermeister stand schon eine Technik zur Verfügung, die sowohl schnelles wie auch weit reichendes Laden hätte ermöglichen sollen.
Die Zweifel werden jedenfalls nicht geringer.