Die deutsche Industrie hat sich einem Bericht nach darüber beklagt, dass das Material noch knapper wäre, nachdem es zum Krieg in der Ukraine kam. Dies geht aus einer Umfrage des Ifo-Wirtschaftsinstituts hervor. Es seien zu bestehenden Problemen der Lieferkette nun weitere dazugetreten. Dies ist wenig verwunderlich. 17 % der Industriefirmen haben ihr Material aus Russland importiert. Eine Entspannung der Situation wie noch für den Sommer geplant sei damit nicht in Sicht so die Prognose. Dies wird sich insgesamt auf die Situation in der deutschen Wirtschaft auswirken, steht zu vermuten. Ohnehin sind die Prognosen bereits ungünstiger geworden.
Materialmangel wegen des Kriegs in der Ukraine: Industrie beklagt sich
„Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich verschärft. 80,2 Prozent der Firmen klagten im März über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen, im Februar waren es 74,6 Prozent.
Dies geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor. „Die Attacke auf die Ukraine hat die Lage für viele Unternehmen nochmals verschlechtert“, sagt der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Zu den bestehenden sind nun neue Probleme in den Lieferketten hinzugekommen. 17 Prozent der Industriefirmen importieren zum Beispiel aus Russland.“
In den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie sind die Anteile auf sehr hohem Niveau nahezu unverändert geblieben. So berichteten rund 90 Prozent der Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektroindustrie von Lieferproblemen. In der Chemischen Industrie stieg der Anteil von 58,4 auf 70,5 Prozent. Auch bei den Herstellern von Bekleidung berichteten deutlich mehr Unternehmen von Knappheiten.
„Ursprünglich hatten die Unternehmen für den Sommer mit einer Entspannung gerechnet. Die wird sich nun weiter verzögern“, ergänzt Wohlrabe.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur