Die Gesundheitskrise in Deutschland, die bis dato von Karl Lauterbach vergleichsweise lax kommentiert wurde, frisst sich bis vor Ort durch. Nach einem Bericht der „BZ Berlin“ vom 11.10. gibt es enorme Versorgungsprobleme: Wir zitieren daraus.
Was als ein großes Versorgungsproblem begann, entwickle sich nun zu einer ausgewachsenen Katastrophe. Gabriele Overwiening, Präsidentin der ABDA, habe demnach betont, dass die Lieferengpässe eine enorme Belastung darstellen und die gesamte Gesundheitsversorgung gefährden würden
Ist die gesamte Gesundheitsversorgung gefährdet?
Auch in den Arztpraxen zeichne sich ein düsteres Bild ab. Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, habe offen von einem gesundheitspolitischen Desaster gesprochen. Ärzte müssten Patienten nach Hause schicken, weil sie keine Kochsalzlösung zur Verfügung hätten.
Gassen habe die Situation mit den Zuständen in Dritte-Welt-Ländern verglichen, was verdeutliche, wie ernst die Lage sei.
Gerald Gaß, Vorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft, habe ebenfalls auf die angespannte Situation in den Kliniken hingewiesen. Die Krankenhäuser kämpfen ums Überleben, da sie nicht mehr ausreichende Kochsalz- und Infusionslösungen erhielten.
Zwar könnten die Patienten noch versorgt werden, jedoch nur mit enormem organisatorischen Aufwand. Sollte sich die Lage nicht bald verbessern, steht das gesamte Gesundheitssystem vor einem Kollaps. Angeblich aber haben wir alles gut im Griff.