Der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir warnte davor, Hamsterkäufe zu tätigen, so ein Bericht. Die Menschen sollten verantwortungsvoll einkaufen und nur das, was sie brauchten, so Özdemir. Bilder von leeren Regalen, so Özdemir, würden gut zu „Putins perfider Strategie“ passen. Dessen Propaganda sollte nicht weiter Munition geliefert werden. Aus Özdemirs Worten lässt sich nur unschwer deuten, dass offenbar die Nahrungsmittelversorgung klappe und die Sorge der Menschen vor knappen Gütern – möglicherweise ja auch das teils ausverkaufte Speiseöl – nicht nachvollziehbar seien. Ob die Berichte über die Nahrungsmittellage auch, wie die Grünen schon vor der Bundestagswahl gemeldet hatten, russische Fake News und gezielte Angriffe seien, wurde nicht klar. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Landwirtschaftsminister mit seiner Einschätzung richtig liegt oder ob ggf. die Nahrungsmittellage doch etwas kritischer ist als von ihm dargestellt.
Özdemir warnt vor Warnungen – Warnungen würden nur zur perfiden Strategie von Putin passen
„Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir warnt vor Hamsterkäufen. „Wir können alle mithelfen, indem wir verantwortungsvoll einkaufen – nur das, was wir brauchen“, ließ sich Özdemir am Samstag von seinem Ministerium zitieren.
In der EU sei die Lebensmittelversorgung gesichert. Zuvor hatte der Minister bereits in einem „Spiegel“-Interview gesagt, Bilder von leeren Regalen würden gut zu „Putins perfider Strategie“ passen. „Ich rate dazu, seiner Propaganda nicht unnötig weiter Munition zu liefern“. Viele Bundesbürger befürchten angesichts des Kriegs in der Ukraine Engpässe bei der Lebensmittelversorgung. Bestimmte Güter wie Sonnenblumenöl oder Mehl sind vielerorts ausverkauft. Die Ukraine und Russland produzieren 51 bzw. 27 Prozent der weltweiten Exporte von Sonnenblumenöl.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur