Die steigenden Infektionszahlen durch die Omikron-Mutante sollen mittlerweile die Gesellschaft vor allem durch den Ausfall von Personal künftig gefährden. Noch ist einem Agenturbericht nach in Deutschland die sogenannte kritische Infrastruktur allerdings nicht betroffen. Zumindest die Energie- und Wasserwirtschaft gibt auf dem aktuellen Stand diesbezüglich – noch – Entwarnung. Die Unternehmen würden, heißt es in einer Mitteilung des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft), verschiedene Maßnahmen geplant haben, sollte es die Entwicklung der Pandemie erfordern. Noch könne niemand mit hinreichender Sicherheit feststellen, ob dies im Notfall ausreichen wird.
Omikron ist in der kritischen Infrastruktur noch kein relevanter Personalfaktor
„In Kraftwerken und anderen Betrieben der kritischen Infrastruktur gibt es laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft noch keine Personalengpässe wegen vermehrter Quarantänefälle. „Stand heute ist die Lage in den Unternehmen noch entspannt“, sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
„Die Unternehmen haben die aktuelle Lage genau im Blick und bewerten sie regelmäßig neu.“ Das gelte insbesondere für Unternehmensbereiche wie die Leitwarten oder den Entstörungsdienst, die zentral seien für die sichere Gewährleistung der Energie- und Wasserversorgung sowie der Abwasserentsorgung. „Wichtig ist, dass die Unternehmen im Fall von personellen Engpässen schnell und flexibel handeln können, um den Einsatz des betriebsnotwendigen Personals sicherzustellen. Die bestehenden Pandemiepläne sehen hierfür verschiedene Maßnahmen vor“, sagte Andreae. Die nun beschlossene, generelle Quarantänezeitverkürzung sei eine sinnvolle Unterstützung, um mögliche Personalengpässe zu verhindern. „Ob diese ausreicht, kann heute noch niemand mit Sicherheit sagen“, sagte die BDEW-Vorsitzende. Daher seien darüber hinaus für Engpasssituationen auch Ausnahmen bei Arbeitszeitregelungen erforderlich, um bei der Personalplanung flexibel auf kurzfristige Ausfälle reagieren zu können.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur