Die „Open Society Foundations“ hat nun bekannt gegeben, sie würde in den kommenden acht Jahren 400 Millionen Dollar aufwenden, um „eine nachhaltige und gerechte Wirtschaftspolitik in den Entwicklungsländern zu fördern“.
Das Programm heißt „Economic and Climate Prosperity Program“
Das Ganze soll im Rahmen des „Economic and Climate Prosperity Program“ aufgelegt werden. Damit soll der „Klimanotstand“ bekämpft werden. Konkret soll mit dem Geld die „grüne Industrie“politik aufgebaut werden. Die „grüne“ Industrie soll das Wachstum in den Regionen Afrika, in Südostasien etc. fördern.
Dieses Programm stützt den Angaben nach nicht die Industrie direkt, sondern „zivilgesellschaftliche Organisationen“ sowie „wirtschaftliche Denkfabriken“.
Das Engagement „steht für das Engagemenbt von Open Society, die doppelte Herausforderung der wirtschaftlichen Ungleichheit und des Klimawandels in Entwicklungsländern anzugehen“ und „Wir wollen durch innovative und inspirierende Wirtschaftspolitik gerechtere und widerstandsfähigere Gesellschaften schaffen“, so der Präsident der Open Society Foundations Binaifer Nowrojee.
Dabei würden auch oder wohl vor allem die „internationalen Rahmenbedingungen“ in Frage gestellt, die „Klimainitiativen gegenüber der wirtschaftlichen Entwicklung in Entwicklungsländern Vorrang einräumen“.
Es sollte am Ende zu einem Modell kommen, bei dem das Wirtschaftswachstum durch „nachhaltige Landnutzung“ und die Umstellung der „Wirtschaft auf grünere Sektoren“ gefördert würde.
Man kann einwenden, dass hier das Ziel bereits mit dem Ergebnis der Forschung verknüpft wird: Die grüne Industrie soll der Wachstumsmotor sein – und dies wohl am besten im internationalen Wettbewerb. Damit ist das Programm eher politischer Natur als wirtschaftswissenschaftlicher. Diese Sichtweise gilt unabhängig davon, dass eventuell ein Umsteuern notwendig sei. Immerhin, so Kritiker, geht es hier nicht um sonst im Westen auch verbreitete „Degrowth“-Kampagnen.