Die Jusos möchten nun eine „Übergewinnsteuer“ für Unternehmen, die „hohe Zusatzgewinne“ durch den Krieg in der Ukraine erzielen. Die Menschen würden seit langem den Euro zweimal umdrehen. Während dessen würden sich „manche Unternehmen gewissenlos“ bereichern, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal, die in Funktionseinheit Chefin der Jusos ist. Ob die Steuern gleich vom 100-Milliarden-Euro-Sonderpaket der Ampelregierung für die Ausstattung der Bundeswehr abgezogen würden oder werden sollten, teilte sie nicht mit. Was „Übergewinne“ sind, führten die Jusos nicht aus. Mehrgewinne können kaum gemeint sein, denn die werden ohnehin dem Wortsinne nach „mehr“ besteuert.
Übergewinnsteuer – Was sind Übergewinne?
„Die Jusos pochen auf die Einführung einer Übergewinnsteuer, mit der hohe Zusatzgewinne von Unternehmen durch den Ukraine-Krieg abgeschöpft werden sollen. „Seit Monaten drehen Bürgerinnen und Bürger jeden Euro zweimal um, weil sie ihre Wohnung heizen, etwas zu Essen kaufen oder zur Arbeit kommen wollen“, sagte Juso-Chefin Jessica Rosenthal dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).
„Während viele Menschen gerade in finanziellen Krisen sind, bereichern sich manche Unternehmen gewissenlos“, fügte die SPD-Bundestagsabgeordnete hinzu. Rosenthal forderte: „Dieses unsolidarische und egoistische Verhalten muss gestoppt werden. Eine Übergewinnsteuer ist daher eine sinnvolle Maßnahme, die wir ergreifen sollten.“ Man könne am Tankrabatt beobachten, was der Markt mit den für die Bürger bestimmten Entlastungen tue, sagte die Juso-Chefin.
Anstatt die Preise für Bürger zu senken, „lassen die Spritkonzerne einfach ihre eigenen Gewinne steigen“, sagte Rosenthal. Sie nutzten damit das Leid vieler Bürger aus. „Die Übergewinnsteuer wäre ein notwendiges Signal, dass sich derart unmoralisches Verhalten am Ende nicht auszahlt.“ Es sei außerdem notwendig, dass diejenigen, die aus den Krisen massive Profite geschlagen hätten, zur Finanzierung der notwendigen Entlastungspakete für alle Bürger herangezogen werden.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Jusos, über dts Nachrichtenagentur