Die Junge Union (JU) möchte die Spritpreise an den Rohölpreis koppeln, so ein Bericht. Dies solle den Tankrabatt ersetzen. Damit würde der Vorstellung der JU nach der Ölpreis am Weltmarkt den Spritpreis steuern. Steigt der Ölpreis am Weltmarkt, würden die Spritpreise steigen und umgekehrt. Eine solche Preisbindung würde die Margen der großen Ölkonzerne begrenzen. Der Ampel-Regierung warf der Bunesvorsitzende Tilman Kuban vor, diese reagiere nicht zielgerichtet, sondern mit der Gieskanne über das ganze Land verstreut.
JU möchte staatliche Regulierung: Spritpreis soll sich am Ölpreis am Weltmarkt ausrichten
„Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, fordert, die Spritpreise anstelle des Tankrabatts gesetzlich an den Rohölpreis zu koppeln. Steige der Ölpreis am Weltmarkt, würden auch die Spritpreise steigen, sagte er den Sendern RTL und ntv.
„Sinkt er allerdings – was wir in den letzten Wochen auch schon gesehen haben – dann muss es auch an der Zapfsäule günstiger werden.“ Auch wenn das ein Eingriff in den Markt sei, habe man trotzdem einen Weltmarktpreis fürs Rohöl, der funktioniere. Mit einer solchen Preisbindung könne man die Margen der großen Ölkonzerne begrenzen. Die Autofahrer würden merken, wie schnell Tankstellen ihre Preise anpassten. „Da hat man schon die Frage, ob das so alles kartellrechtlich richtig und alles sauber ist.“ Kuban hält es für fahrlässig, dass die Ampel-Koalition offenkundig zunächst keine weiteren Entlastungen für die Bürger plant. Sie reagiere nicht zielgerichtet, so Kuban. „Sie geht mit der Kieskanne übers Land, verteilt 300 Euro für jeden, einen Tankrabatt, der nicht funktioniert, und ein 9-Euro-Ticket für den Spaß.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Tankstelle im Frühjahr 2022, über dts Nachrichtenagentur