Kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige haben in Deutschland mittlerweile einer Studie des Ifo-Instituts nach größere Existenzsorgen. Ein Bericht über die Studie zeigt, dass gut 25 % der Kleinstunternehmen sowie der Solo-Selbstständigen sich „in ihrer Existenz bedroht“ sehen würden. Die Lage hätte sich verschlechtert. Dies sei, so das Ifo-Institut, vor allem auf den aktuellen Pandemieverlauf zurückzuführen. Je länger die Pandemie anhalte, desto schwieriger werde es für diese Unternehmen und Unternehmer, das wirtschaftliche Überleben sicherzustellen. Die gesamte Wirtschaft hingegen sieht sich weniger bedroht. Hier seien nur 14 % der Befragten der Meinung, sie würden aktuell in ihrer Existenz bedroht sein. Insgesamt jedoch würde die Einschätzung in Bezug auf die kommenden Monate in dem Sinne etwas besser ausfallen, als der Pessimismus etwas weniger stark ausgeprägt sei.
Existenzangst bei Solo-Selbstständigen und kleinen Unternehmen: 25 % Betroffene
„Rund 25 Prozent der Kleinstunternehmen und Soloselbstständigen in Deutschland sehen sich gegenwärtig in ihrer Existenz bedroht. Das ist das Ergebnis einer Studie des Münchener Ifo-Instituts, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Dies ist demnach deutlich mehr als in der gesamten Wirtschaft, wo der Wert bei 14 Prozent liegt. „Für viele kleine Unternehmen wird das wirtschaftliche Überleben immer schwieriger, je länger die Pandemie dauert“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbstständige verschlechterte sich im Dezember. Der entsprechende sank auf -7,7 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach -6,4 im November. Dies liegt deutlich unter der Gesamtwirtschaft mit +7,0 Punkte. „Die Kleinstunternehmen leiden besonders stark unter dem aktuellen Pandemieverlauf“, so Wohlrabe. Insbesondere die Einschätzungen zur aktuellen Lage sind merklich schlechter ausgefallen. Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate hat hingegen etwas abgenommen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Obst- und Gemüsestand, über dts Nachrichtenagentur