Diverse Rettungsaktionen der EZB und der verschiedenen EU-Regierungen haben ihren Preis. Das wird teuer, so bemerken es jetzt mutmaßlich auch Politiker, die sich bis dato hinter den Angaben von Zentralbanken verschanzt haben. Bis dato hieß es gerne und oft, dass die Inflationsrate nur für eine kurze Zeit und nur wegen einer spezifischen Umgebung (Materialmangel, Rohstoffpreise) so stark steigen würden. Nun sind die Preise in Deutschland die Verbraucherpreise nach Angaben eines Agenturberichtes zu den Zahlen des Statistischen Bundesamts weiter geklettert. Die Inflationsrate gilt erst dann wieder als normal, wenn sie sich bei 2 % p.a. einpendeln würde. Die Zahlen sind in dem Sinne alarmierend.
Inflationsrate viel zu hoch
Dem Bericht nach ist die Inflationsrate um 0,7 Prozentpunkte gestiegen. „Der deutliche Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im November fortgesetzt. Die Inflationsrate erhöhte sich auf 5,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.
Im Oktober hatte sie bei 4,5 Prozent gelegen. Insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte werden sich wohl noch bis zum Jahresende erhöhend auf die Gesamtteuerung auswirken. Hinzu kommen unter anderem die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte, so die Statistiker. Gegenüber dem Vormonat sinken die Verbraucherpreise im elften Monat des Jahres voraussichtlich um 0,2 Prozent. Die Preise für Energie erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 22,1 Prozent, die Preise für Nahrungsmittel um 4,5 Prozent. Dienstleistungen kosteten 2,8 Prozent mehr als im November 2020. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflation von genau zwei Prozent an. Das Ziel ist symmetrisch – negative Abweichungen von dem Zielwert werden als ebenso unerwünscht betrachtet wie positive.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur