Die Inflationsrate innerhalb der EU ist im Juni den vorläufigen Angaben nach auf 5,3 % gesunken. Jetzt stellt sich für viele Verbraucherinnen und Verbraucher nur die Frage: Ist das viel oder wenig?
Inflationsrate: Wer kann sich 5,3 % leisten?
„Die jährliche Inflation im Euroraum ist im Juli voraussichtlich auf 5,3 Prozent gesunken, nach 5,5 Prozent im Juni. Das teilte Eurostat am Montag auf Basis einer Schätzung mit.
Gegenüber dem Vormonat verringerten sich die Preise um 0,1 Prozent. Die als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, stagnierte im Jahresvergleich bei weiterhin 5,5 Prozent. Die Kategorie „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ wird laut Eurostat die höchste jährliche Rate aufweisen (10,8 Prozent, gegenüber 11,6 Prozent im Juni), gefolgt von „Dienstleistungen“ (5,6 Prozent, gegenüber 5,4 Prozent im Juni), „Industriegütern ohne Energie“ (5,0 Prozent, gegenüber 5,5 Prozent im Juni) und „Energie“ (-6,1 Prozent, gegenüber -5,6 Prozent im Juni). Die höchste Inflationsrate misst Eurostat in der Slowakei mit 10,2 Prozent. In Belgien beträgt die Teuerung unterdessen nur 1,6 Prozent. Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 6,5 Prozent, wobei eine andere Methode verwendet wird als vom Statistischen Bundesamt, welches am Freitag eine Teuerungsrate von 6,2 Prozent gemeldet hatte.
Foto: Geldautomat der Bankia-Bank in Spanien (Archiv), über dts Nachrichtenagentur