Die Menschen haben schon nach wenigen Monaten einer hohen Inflation zusehends kaum noch Geld. Die Berliner Tafel gibt nun an, an den Kapazitätsgrenzen angekommen zu sein. Jetzt könnte teils nur noch das Angebot reduziert werden, um dem Ansturm Herr zu werden, lässt sich einer Meldung praktisch entnehmen. Pro Person werden weniger Lebensmittel ausgegeben – wie im richtigen Leben. Dort werden die Menschen wegen der hohen Preise weniger kaufen können. Wenn die Vorboten nicht täuschen – höhere Produktionspreise -, kann die Situation durchaus noch für einige Zeit angespannt bleiben, meinen auch Analysten und Beobachter. Die Lebensmittelkrise führt jedenfalls ersichtlich in bestimmten Schichten bereits zu namhaften Engpässen, die nicht zu unterschätzen sein sollten.
Berliner Tafel muss sparen: Weniger Lebensmittel pro Person wegen des hohen Andrangs
„Die drastisch gestiegene Inflation bringt die Berliner Tafel an ihre Kapazitätsgrenzen. Aufnahmestopps seien an einigen Ausgabestellen in der Stadt nur noch dadurch zu vermeiden, dass sie das Angebot reduzieren, sagte die Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, den Sendern RTL und ntv.
An diesen Ausgabestellen könnten sich die Kunden nur noch alle 14 Tage Lebensmittel abholen statt einmal die Woche. „Die Zahl der Menschen, die kommen, hat sich in letzter Zeit teilweise verdoppelt“, so Werth. Die Tafel könne wegen des großen Andrangs weniger Lebensmittel pro Person ausgeben. „Unsere Mitarbeitenden müssen den Kunden dann sagen: Heute leider keine vier Äpfel, sondern nur zwei.“ Hintergrund sei auch, dass aus den Supermärkten zuletzt bei Obst und Gemüse weniger Spenden gekommen seien. Ein Teil der übrig gebliebenen Lebensmittel gehe derzeit in die Ukraine.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Bananen, über dts Nachrichtenagentur