Schleichende Enteignung? Die Inflationsrate in Deutschland wird nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im April um 7,4 % gestiegen sein. Die Inflationsrate erreichte im März bereits einen Wert in Höhe von 7,3 %. Die Daten sind bis dato nur vorläufig, jedoch dabei alarmierend, so jedenfalls der erste Eindruck. Die Preise für Nahrungsmittel sind dabei um 8,5 % nach oben geklettert. Die Energiepreise sind im Vergleich zu den Preisen im Vorjahr um gleich 35,3 % gestiegen. Die Inflationsrate in Deutschland erreicht damit aktuell die Werte aus dem Wert von Herbst 1981, heißt es einem Bericht nach. Die hohe Inflationsrate wird möglicherweise für einen längeren Zeitraum anhalten. So werden aktuell die entsprechenden Schätzungen der Regierung wie auch von Instituten verschiedentlich nach oben korrigiert. Ein Grund für die steigenden Preise ist der Krieg in der Ukraine. Allerdings zogen die Preise auch schon vor Beginn des Krieges an.
Inflationsrate: Höchste Rate seit 1981
„Die Inflationsrate in Deutschland wird im April 2022 voraussichtlich 7,4 Prozent betragen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Im März hatte die jährliche Inflationsrate bei 7,3 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise im April um 0,8 Prozent. Die Preise für Energie erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 35,3 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel legten im Vorjahresvergleich um 8,5 Prozent zu.
Dienstleistungen kosteten 2,9 Prozent mehr als im April 2021. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. Ähnlich hoch war die Inflationsrate in Deutschland zuletzt im Herbst 1981, als infolge des Ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und Iran die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren. Hinzu kommen Lieferengpässe durch unterbrochene Lieferketten aufgrund der Corona-Pandemie und die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur