Hallo Herr Lauterbach – der Engpass in Apotheken wächst

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Medikamente werden in Deutschland noch einmal knapper. Den Berichten nach wird zumindest die Liste der Medikamente, die nicht mehr lieferbar sind, größer. Die „Gelbe Liste im Internet“, so ein Bericht über dei fehlenden Arzneimittel, wäre für Hypochonder nichts.

Reform im Gesundheitswesen: Karl Lauterbach möchte es richten

Ganz große Absichten im Gesundheitswesen hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Das scheint aktuell indes nur begrenzt zu gelingen. Die Apother und Ärzte warnen nun vor Lieferengpässen, Darunter seien auch bedeutende Medikamente wie Insuline für Diabetiker oder Antibiotika. Die Verbesserungen durch Karl Lauterbach, die noch im vergangenen Jahr versprochen worden waren, sind einfach nicht in Sichtr.

Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Hans-Peter Hubmann, meint klar: „Die Lieferengpässe umfassen viele Wirkstoffgruppen – das reicht von Antibiotika über Diabetesmittel bis hin zu Schmerztabletten. Ein Lieferengpass kann also jemanden betreffen, der ganz akut ein Antibiotikum braucht, aber auch einen Chroniker, der schon seit Jahren dasselbe Präparat nimmt, aber es nun nicht mehr so einfach bekommt“.

Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft beschreibt die Problematik gleichfalls mit dieser Intention. Es würde für zahlreiche Substanzen noch zu wenig Hersteller geben. Wenn ein Hersteller einen Markt verlässt, könnten andere Firmen die „häufig entstehende Lücke nicht mehr füllen“.

Karl Lauterbachs Ministerium jedoch sieht keine großen Probleme. So wird der Sprecher Hanno Kautz zitiert: Es wrüde keine „Versorgungsknappheit“ geben. Es würde nur „punktuelle Lieferengpässe in einem sehr komplexen Markt“ geben.

„Trotz Lieferengpässen können die Patientinnen und Patienten in Deutschland mit therapiegerechten Arzneimitteln versorgt werden – bei Lieferengpässen bestimmter Arzneimittel stehen fast immer wirkstoffgleiche Arzneimittel oder therapeutische Alternativen zur Verfügung“.

Allerdings würden, so die Forscherin Prof. Ulrike Holzgrabe, die Maßnahmen der Regierung nur begrenzt greifen. Die setzt darauf, dass Medikamente auf Lager gehalten werden. Das aber lohne sich nicht. Wer hat hier Recht? Die Foschung, also die Wissenschaft, oder Karl Lauterbach?