Noch gestern beschrieben wir, wie Robert Habeck bei der Frage nach dem „grünen Wirtschaftswunder“ ausgelacht worden ist. Nun möchte er „überraschend“ mit Sondertöpfen und Sondervermögen die Industrie unterstützen, wie gestern bekannt wurde. Der Staat möche also seine Subventionsrolle noch weiter ausbauen, ist dem Ansinnen zu entnehmen.
Ist dies nun das „grüne Wirtschaftswunder“, auf das wir warten dürfen?
„Auf dem Deutschen Arbeitgebertag gab es nicht nur ernste Diskussionen über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft, sondern auch den ein oder anderen Lacher. Als Moderatorin Corinna Wohlfeil mit einer provokanten Frage das Gespräch mit Wirtschaftsminister Robert Habeck eröffnete, schien das Publikum, bestehend aus hochrangigen Wirtschaftsführern, unterhalten zu sein.
„Viele hatten ja auf dieses grüne Wirtschaftswunder gehofft, als Sie ins Amt kamen,“ begann Wohlfeil augenzwinkernd. „Braucht das jetzt einfach noch Zeit? Oder eher eine neue Regierung?“
Wo bleibt das „grüne Wirtschaftswunder“, Herr Habeck?
Habeck, bekannt für seine Schlagfertigkeit, konterte , dass er den Begriff „Grünes Wirtschaftswunder“ ohnehin für unpassend halte. Der Ausdruck beschreibe schließlich die Aufbaujahre nach dem Zweiten Weltkrieg – und die aktuelle Situation sei nun wirklich anders.
„Was wir brauchen, ist kein Wunder, sondern Anpassung“, erklärte der Vizekanzler. Die deutsche Wirtschaft stehe gut da, müsse sich aber auf neue Rahmenbedingungen einstellen.
Während viele Unternehmer im Saal mehr Freiheiten und weniger staatliche Eingriffe forderten, blieb Habeck standhaft. Insbesondere verteidigte er die milliardenschweren Subventionen, die in den vergangenen Monaten für hitzige Diskussionen sorgten.
„Diese Subventionen sind notwendig, um die Industrie in die Lage zu versetzen, hier in Deutschland klimaneutral zu produzieren,“ erklärte Habeck und warf den Ball damit elegant zurück ins Feld der Unternehmer.“