Gute Nachrichten – oder? Habeck meint, Energiekrise ist beendet

Robert Habeck hat die Energiekrise nun für beendet erklärt. Sie sei „abgearbeitet“, ließ der Klimaschutz- und Wirtschaftsminister jetzt wissen. „Die Energieversorgung ist in jeder Hinsicht sicher“, so Habeck. Nun ginge es darum, die Erneuerbaren Energien weiter auszubauen.

„Diese Krise haben wir abgearbeitet“

Die Krise, die „nach dem Beginn der russischen Ukraine-Invasion“ aufgetaucht sei, wäre abgearbeitet, um es präzise zu formulieren. Die Energiepreise waren indes schon vor dem Einmarsch gestiegen, aber die „Krise“ wird in dieser Definition auf den explosionsartigen Anstieg der Preise bezogen.

Deutschland bezieht nach den Worten von Habeck noch immer 90 % der fossilen Energien aus dem Ausland. Nun würden diese Importe allerdings auf einer „sichereren Basis“ stehen, lässt er uns wissen. Diese Quote solle zudem auf 30 % reduziert werden – sprich: Die Importe – so soll das wohl gemeint sein – werden reduziert. Oder der Anteil heimischer fossiler Energieträger wird absolut erhöht. Das wird er erfahrungsgemäß jedenfalls nicht vor Augen haben.

Die Ziele also würden bis zum Jahr 2030 erreicht, so Habeck. Stand jetzt wären die Gasspeicher voll, das Preisniveau wäre dasselbe wie vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine ab Ende Februar 2022.

Ziel ist es nun, bis zum Jahr 2030 80 % des benötigten Stroms im Land aus den Erneuerbaren Energien zu gewinnen. Das dies funktionieren kann, meint wohl auch Außenministerin Anna-Lena Baerbock. Ihr Beispiel: In Uruguay würden teils 98 % der Energien aus Erneuerbaren Quellen bezogen.

Uruguay allerdings hat mit dem Industriestandort Deutschland recht wenig zu tun. Das – so unser Kenntnisstand – sagte die Außenministerin dazu nicht.