Grüne Energiepolitik in Frage gestellt: Laut Exxon bleibt 2050 Ölnachfrage wie heute!

Während die Weltgemeinschaft auf eine Energiewende hinarbeitet und den Ölverbrauch verringern möchte, prognostiziert der US-Energie-Riese Exxon, dass die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2050 immer noch auf dem heutigen Niveau oder sogar leicht darüber liegen wird. Trotz der zunehmenden Nutzung von Strom für Transport und Heizung wird laut Exxon die Nachfrage bei über 100 Millionen Barrel pro Tag bleiben. Dies wird durch das Wachstum in Bereichen wie der Kunststoffproduktion und dem Schwerlastverkehr angetrieben.

Die Ölnachfrage – können wir dies leugnen?

Im Gegensatz zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens, das eine Reduktion der Nachfrage um 75 % auf 24 Millionen Barrel pro Tag bis 2050 vorsieht, glaubt Exxon nicht, dass die Welt auf diesem Weg ist. Chris Birdsall, Exxons Direktor für Wirtschaft und Energie, betont, dass eine klare Sicht auf den tatsächlichen Weg der Welt notwendig sei, um sich keine Illusionen zu machen.

Exxon geht davon aus, dass die globalen Treibhausgasemissionen zwar bis 2030 zu sinken beginnen und bis 2050 um 25 % reduziert werden, dies jedoch nicht ausreichen wird, um den Klimawandel entscheidend zu bremsen. Dies spiegelt sich in den Prognosen der Ölindustrie wider, die weiterhin von einer hohen Nachfrage ausgehen. Die OPEC rechnet mit einem Verbrauch von 116 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2045, während Enbridge über 110 Millionen Barrel prognostiziert.

Birdsall warnt vor katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen, sollte nicht in neue fossile Brennstoffprojekte investiert werden, da das Ölangebot bis 2030 um 70 % auf 30 Millionen Barrel pro Tag sinken könnte.

Diese Einschätzung wird wahrscheinlich Umweltschützer verärgern, die Exxon vorwerfen, den Klimaschutz zu untergraben. Birdsall betont jedoch, dass Exxons Global Outlook auf realen Daten basiert und eine realistische Prognose darstellt. Er warnt vor dem „Keep-it-in-the-ground“-Ansatz, den einige Aktivisten verfolgen, da dieser in die Politik einfließen und gefährliche Folgen haben könnte.

Eine echte Niederlage für die bisherige Politik – oder?

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