Germanwings wird seinen Piloten beim Jobverlust keine Abfindung zahlen müssen. Dies ist nach einem Bericht das Ergebnis des Spruchs der Einigungsstelle. Germanwings sei nicht mehr in der Lage, die Abfindung aufzubringen. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit fehle, zitiert der Bericht aus einer Darstellung des „Spiegel“. Einige Piloten haben wohl andere Jobangebote erhalten. Der Bericht stellt heraus, dass Piloten, die nicht zur Eurowings oder Lufthansa wechseln könnten, im April 2022, ihre Kündigung erhielten. Germanwings, so befand die Lufthansa zu Beginn der Corona-Krise im April 2020, wird den Flugebetrieb einstellen.
Piloten werden gekündigt, Flugbetrieb wird eingestellt
Zu den Einzelheiten des Berichtes: „Piloten der Lufthansa-Tochter Germanwings müssen mit Kündigungen rechnen und bekommen womöglich keine Abfindungen. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.
Das Magazin bezieht sich auf interne Dokumente. Nachdem ein Interessenausgleich zwischen Unternehmen und Personalvertretung gescheitert war, folgte ein Spruch der Einigungsstelle. „Aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Germanwings enthält der Sozialplan gemäß des Spruchs der Einigungsstelle keine Abfindungsleistung“, heißt es in einem Brief an die Mitarbeiter. Man hoffe, dass die Piloten „möglichst effizient und pragmatisch“ zu Lufthansa Airlines wechseln könnten. Dafür sei aber eine Einigung mit der Pilotengewerkschaft Cockpit nötig. Die Geschäftsleitung sei froh, dass ein Teil der Angestellten bereits Jobangebote bei Eurowings und ihren Töchtern angenommen habe, schreibt der „Spiegel“ weiter. Wer nicht wechseln könne, erhalte im April 2022 die Kündigung. Germanwings war 1996 als Billigtochter von Lufthansa gegründet worden. Im April 2020 gab die Muttergesellschaft bekannt, den Flugbetrieb von Germanwings einstellen zu wollen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Germanwings-Maschine, über dts Nachrichtenagentur