Holzenergie ist aus Sicht des Städte- und Gemeindebundes in Deutschland offenbar eine Lösung für die Wärmewende. Die Organisation rieft dazu auf, stärker auf Holz zu setzen. Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz könnten die Energieträger wie sie etwa Gas und Öl sind, langfristig ersetzt werden. Dies allerdings sieht das Gebäudeenergiegesetz, das derzeit in der Diskussion steht, gerade nicht vor. Holzheizungen sind in Neubauten verboten.
Im neuen Gebäudeenergiegesetz sind Stand jetzt Holzheizungen verboten
„Der Städte- und Gemeindebund ruft dazu auf, bei der Energiewende stärker auf Holz zu setzen. „Holzenergie ist nicht nur klimafreundlich und nachhaltig, sondern sie bietet auch ein hohes CO2-Einsparpotenzial“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
„Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz können fossile Energieträger wie Gas und Öl langfristig ersetzt werden.“ Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) verbietet Holzheizungen laut Entwurf im Neubau. Habeck äußerte zuletzt allerdings Kompromissbereitschaft. Schon jetzt sei der Gesetzentwurf technologieoffen, „aber wir sollten das auch noch mal stärken, wie die Debatte um Holzpellets zeigt“, sagte er den Funke-Zeitungen.
„Hier sehe ich Spielräume.“ Landsberg verwies darauf, dass Pelletheizungen über Jahre vom Bund gefördert worden seien. Viele Kommunen beheizten damit Schulen, Rathäuser und Verwaltungsgebäude. Auch zahlreiche Privathaushalte hätten auf dieses Konzept gesetzt.
Was gestern noch staatlich gefördert worden sei, könne heute nicht Teufelswerk sein, sagte der Hauptgeschäftsführer. „Eine weitere Optimierung der hocheffizienten Holzheizungen kann deren Klimabilanz noch einmal deutlich verbessern.“ Die Chance der Energiegewinnung aus Holz, so Landsberg, dürfe „nicht aus ideologischen Gründen verspielt werden“.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Holzstämme, über dts Nachrichtenagentur