In der Gastronomie würden aktuell 100.000 Stellen unbesetzt sein, klagt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband „Dehoga“. Während der Corona-Zeit waren zahlreiche Menschen nicht mehr beschäftigt worden. Werden die sich inzwischen einen anderen Arbeitsplatz gesucht haben?
Während der Corona-Maßnahmen oft geschlossen – und jetzt ohne Personal: Gaststätten
„Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband „Dehoga“ klagt über immer mehr unbesetzte Stellen in der Gastronomie-Branche. Während die Bundesagentur für Arbeit 42.000 Menschen für die Gastronomie sucht, schätzt der Verband, dass 100.000 Jobs unbesetzt sind.
„Nicht alle Unternehmen melden ihre offenen Stellen den Arbeitsagenturen, sie suchen den direkten Weg über Jobportale“, sagte Dehoga-Chefin Ingrid Hartges zu „Bild“ (Samstagausgabe). Die Betriebe stünden wegen der offenen Stellen oft vor großen Herausforderungen: „Inhabergeführte Kleinstbetriebe wie zum Beispiel Kneipen können sich am Wochenende mit Minijobbern noch behelfen. Aber für nicht wenige Restaurants ist es schwierig, die Nachfrage zu bewältigen.“ So würden zum Beispiel Öffnungszeiten bereits reduziert, oft drohten Betriebsschließungen. Unter Beschäftigten sei die Tendenz zu Teilzeitjobs und Arbeiten im Homeoffice gestiegen. „Frische Küche wie auch die Beratung der Gäste und der Service sind unglaublich arbeitsintensiv“, sagte Hartges. Und bei allem gelte, „die Erwartungen der Gäste dürfen nicht enttäuscht werden“.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Bedienung in einem Café, über dts Nachrichtenagentur