Fleisch wird nach den bisherigen Erhöhungen von 75 % seit Jahresanfang 2022 weiter teurer. Die enorm gestiegenen Energiepreise würden sich demnach noch nicht in den aktuellen Preisen wiederfinden – dies kann also noch passieren. Auch die Personalkosten würden demnach weiter klettern. Wie hoch die Preise steigen werden, geht aus den Ausführungen nicht hervor.
Fleisch wird teuer – Energiekosten und Personalkosten schlagen sich im Preis nieder
„Trotz der starken Teuerung im vergangenen Jahr rechnet der Deutsche Fleischerverband mit weiteren gewaltigen Preissteigerungen für Fleischprodukte. „Vor einem Jahr lag der Erzeugerpreis für 1 Kilogramm Schwein bei ca. 1,20 Euro, aktuell liegt er bei 2,10 Euro“, zitiert die „Bild“ in ihrer Montagsausgabe den Verband.
„Das ist eine Erhöhung von 75 Prozent. Diesen dramatischen Anstieg haben die Handwerksbetriebe weitgehend an die Endkunden weitergegeben. Was sich noch nicht im Preis wiederfindet, sind die enorm gestiegenen Energiepreise, die sich teilweise mehr als verzehnfacht haben.“ Die Spanne sei hier weit. Hinzu kämen höhere Personalkosten. „Wir müssen im laufenden Jahr daher mit weiteren Zuschlägen rechnen“, erklärte der Verband.
Auswirkungen auf den Preis habe zudem der von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) geplante Abbau der Tierbestände: „Auch die Verknappung des Angebots aufgrund des drastischen Aussterbens kleiner Höfe und den erwartbaren steigenden Auflagen an die Tierhalte wird die Preise weiter in die Höhe treiben“, erklärte der Verband. Nach Verbandsangaben setzt sich der Verbraucherpreis für Fleisch und Wurst aus dem „Erzeugerpreis für das Fleisch (Materialaufwand, rund 35 Prozent), den Energiekosten (bis zu 10 Prozent ) und Personalkosten (rund 30 Prozent)“ zusammen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Fleisch und Wurst im Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur