Das Ehegattensplitting – Steuervorteile in bestimmten Ehekonstellationen – soll nach dem Willen des Finanzministeriums erhalten bleiben. Die SPD hatte jüngst vorgeschlagen, dass die Abschaffung des Ehegattensplittings eine Finanzquelle darstellen könne.
Ehegattensplitting: Finanzquelle für den Staat?
„Das Bundesfinanzministerium spricht sich in der Debatte über das Ehegattensplitting deutlich gegen eine Abschaffung aus. „Das wäre eine gigantische Mehrbelastung und würde Paare und Familien mit rund 25 Milliarden Euro zusätzlich im Jahr belasten“, sagte Finanzminister Christian Lindner (FDP).
Der Wegfall des Splittingvorteils für ein Paar mit zwei Kindern wäre bei einem zu versteuerndem Haushaltseinkommen von 3.500 Euro monatlich und einer Arbeitsteilung von 70 zu 30 Prozent eine Steuermehrbelastung von 49,9 Prozent, so das Ministerium. Der neue Streit um das Ehegattensplitting war nach einem Vorstoß der SPD ausgebrochen. Während aus den Reihen der Sozialdemokraten und der Grünen Sympathien für eine Abschaffung geäußert wurden, lehnt die FDP einen solchen Schritt strikt ab.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Pärchen am Computer, über dts Nachrichtenagentur