Der „digitale Euro“ soll kommen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht sich bei der Digitalmesse „Republica“ verplichtet, für „innovative neue Anwendungen“ zu plädieren sowie auf eine „gewisse Souveränität“. Damit spielt er darauf an, dass die Euro-Zone sich von den USA etwas unabhängiger mache.
„Souveränität“ gegenüber den USA?
„Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat auf der Digitalmesse „Republica“ Werbung für die Einführung eine neues computergestützten Zentralbankgeldes gemacht, den sogenannten „digitalen Euro“. Erstens ermögliche diese Technik innovative neue Anwendungen, zweitens eine gewisse Souveränität, damit man bei Zahlungssystemen nicht mehr auf die Amerikaner angewiesen sei, und drittens sollten alle normalen Bürger damit die direkte Möglichkeit bekommen, auf Zentralbankgeld ohne Umweg über kommerziellen Anbieter zuzugreifen, sagte Lindner.
„Wir zahlen alle immer mehr digital, da sollte es auch andere Anbieter geben als Paypal und Mastercard“, so der Finanzminister. Das System solle eine gewisse Anonymität ermöglichen, sagte Lindner.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Christian Lindner am 05.06.2023, über dts Nachrichtenagentur