Bitter: Immerhin zwei von drei Menschen in Deutschland haben der Finanzen wegen Sorgen. Die Inflationsrate ist nicht mehr so hoch wie noch vor Monaten. Doch offenbar sehen sich noch viele Menschen vor den Scherben der zurückliegenden Jahre.
Die Zahlen sind bedenklich
Dabei habe jeder Zehnte, so heißt es, sogar „sehr große Angst“. Das hat die Schufa ermittelt, die wiederum dieses Stimmungsbild regelmäßig erstellt. Immerhin sind seit zwei Jahren bei solchen Umfragen jeweils mindestens 60 % der Menschen besorgt.
Die Entwicklung ist offensichtlich vor allem bei den Haushalten mit Einkommen von 2.000 Euro oder noch weniger besonders frappierend. Dort hätten annähernd 3/4tel der Menschen solche Zukunftsängste.
Das alles wird nicht besonders überraschend sein. Die Energiepreise dürften unter dem Strich steigen. Die Schulden des Staates steigen und auch und vor allem die Nebenkosten aus den Sozialversicherungen. All das lässt Menschen derzeit fast verzweifeln. Die Entwicklung scheint eher in Richtung einer noch größeren Unsicherheit zu gehen.
Da sei an Bert Brecht erinnert: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“, so der Literat. Heißt: Es dürfte in der Angst der Politik vor dem Volk irgendwann auch auf mehr ankommen, als nur die „Haltung“ einzufordern.