Niemand weiß derzeit, wie weit die Probleme im Nahen Osten sich noch einmal deutlich aufschaukeln können. „Probleme“ heißt: Die Bodenoffensive beginnt und aus einem regionalen Krieg kann eine deutlich größere Kriegsproblematik entstehen. Dies wiederum wird sich auswirken: Auf unser aller Sicherheit, zumal dann, wenn die USA eingreifen. Dies kann sich auch auswirken auf die innere Sicherheit, wie jetzt schon auf den Straßen von Berlin zu sehen ist. Und dies kann sich auswirken auf die wirtschaftlichen Verhältnisse, in denen wir leben.
Ölpreis in Gefahr – das würde teuer
Der wirtschaftlich wohl wichtigste Punkt ist die Gefahr durch den Ölpreis. Einer neuen Schätzung von „Allianz Trade“ nach kann es richtig teuer für uns alle werden. Dies geht aus einem Bericht hervor, der fast horrende Prognosen auf den Tisch legt.
Das Unternehmen ist ein Kreditversicherer, der sich also mit Risiken beschäftigen muss, wenn er Geld verdienen will. Die Prognose lautet: Der Ölpreis kann durch den Krieg im Nahen Osten auf 140 Dollar pro Barrel klettern. Dies würde die Welt an den Rand der Rezession bringen könne.
Bloomberg, eine bekannte und viel zitierte Wirtschaftsagentur, hat erst kurze Zeit vorher einen Ölpreis von 150 Dollar als Potenzial benannt. Dies sei, so die jüngste Analyse von Ana Boata von Allianz Trade, mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % zu befürchten.
Aktuell zahlen die Händler am Markt ungefähr 90 Dollar pro Fass. Eine Steigerung auf 140 Dollar wäre also damit verbunden, dass der Ölpreis um 50 % klettert. Öl tanken Sie nicht nur in Form von Benzin oder Diesel an den Tankstellen. Es fließt in den weltweiten Güterverkehr ein und gehört zu den bedeutendsten Produktionsfaktoren in der industriellen Produktion überhaupt. Ein „Alptraum“ für politische Entscheidungsträger, heißt es in dem Bericht. Doch nicht nur für die politischen Entscheidungsträger.