Der RBB hat weiterhin mit der früheren Chefin Patricia Schlesinger zu tun. Frau Schlesinger fordert Betriebsrente ein – und dies nicht zu knapp. Es geht um 18.384,54 Euro pro Monat. Die Diskussionen im Netz sind intensiv.
Die hohe Betriebsrente – Millionensumme
Am Ende geht es nicht nur um diese Zahlungen, sondern nach Hochrechnungen in der „Bild“-Zeitung um einen Betrag in Höhe von 4,8 Millionen Euro, wenn ihre gesamte Lebenserwartung mitberechnet würde. Ihr Anwalt hält diese Forderung für legitim, so die Berichte. Die Ansprüche habe sich Frau Schlesinger über „30 Jahre lang hart erarbeitet“. Grund für die Höhe der Betriebsrente ist dabei u.a., dass sie über viele Jahre „große Verantwortung getragen“ haben würde.
Pikant dürfte sein, dass seine Mandantin selbst 2021 an den Verhandlungen über die Betriebsrenten beim RBB beteiligt gewesen ist. Dabei soll sie „eine deutliche Anhebung derselben bewirkt“ haben. Sie hat damit auch in eigener Sache gehandelt, die allerdings zum damaligen Zeitpunkt noch nicht akut war. Sie dürfte auch nicht damit gerechnet haben, dass es so schnell gehen würde.
Dennoch: Sie hat damit zum einen den detaillierten Einblick in das Betriebsrentensystem und kann damit ihre Forderungen ermitteln, zum anderen hat sie die Höhe der am Ende durch Gebührenzahler finanzierten Pensionsansprüche, hier der „Betriebsrente“, mit gestaltet.
Höhe und die Form der Mitbestimmung sorgten indes für Diskussionen, insofern sie z. B. sogar mehr Altersvorsorge bezieht als die frühere Kanzlerin Angela Merkel. Der RBB hat zudem vor kurzer Zeit angekündigt, 100 Stellen streichen zu wollen. Es fehlt das Geld, um weiterhin so wie bislang zu produzieren. Dass kein Geld da ist, sehen möglicherweise nicht alle Beteiligten so.