Die EU-Kommission unter Führung von Ursula von der Leyen ist seit Beginn des Krieges der Auffassung, Russland gegenüber feindlich auftreten zu müssen – auch mit der „Sanktionspolitik“, die den Handel mit Russland unterbindet oder doch zumindest unterbinden soll. Tatsächlich aber ist das EU-Volk offenbar nicht ganz so einverstanden mit dieser Entwicklung.
Sanktionen gegen Russland – hat die EU sich übernommen?
Eine Umfrage für den ungarischen Think-Tank Századvég Foundation brachte ans Tageslicht, dass die EU und die EU-Kommission mit der Sanktionspolitik nicht die Mehrheit der Menschen in der EU hinter sich wissen. Lediglich 26 % der Menschen in der EU glauben, dass die EU ein „Gewinner der Sanktionspolitik“ sei.
Nur noch 26 % sind der Meinung, die EU sei ein Gewinner der Sanktionspolitik
Die Zahl ist ausgesprochen niedrig. 56 % würden demnach der Meinung sein, dass die EU sogar der Verlierer dieser Sanktionspolitik wäre.
In keinem der EU-Länder sei der Umfrage nach die Sanktionspolitik positiv beurteilt worden. Laut Umfrage wäre die Mehrheit der Meinung, dass die USA sowie China die „eigentlichen Gewinner des Wirtschaftskriegs gegen Russland“ seien. 54 % sehen die beiden Großmächte als die Gewinner dieser Entwicklung.
Ebenfalls interessant: Die meisten Länder, denen de beteiligten Menschen entstammen, haben nach Auffassung der Menschen selbst verloren. Die einzige Ausnahme bildet Norwegen. Norwegen hat viel Geld mit dem Gashandel verdient und wird hier auch noch weiter verdienen (vor allem dann, wenn die Sanktionen gegen Russland weiterhin anhalten sollten. Ansonsten seien die jeweiligen Länder durchgehend „Verlierer der Sanktionen“.
Zumindest scheint die Erzählung der Regierenden in der EU über die Sanktionspolitik (sinngemäß wollte Annalena Baerbock gleich das ganze Land Russland in die Knie zwingen) nicht mehr zu greifen.