Nach der Zuspitzung der Ukraine-Krise in den vergangenen Stunden sind Maßnahmen gegen Russland wahrscheinlich. Einem Bericht nach beraten nun die Botschafter der EU-Staaten über Sanktionen gegen Russland. Schon in der Nacht hatte US-Präsident Joe Biden eine Sanktion eingeleitet: Der Handel mit den sogenannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk wurde US-Bürgern und -Unternehmen sowohl im In- als auch im Ausland verboten.
Die Sanktionen der EU sind dem Bericht zufolge offenbar „umfangreich“. Das Ergebnis der Beratungen soll im Laufe des Tages publiziert werden, hieß es in den ersten Meldungen. Damit möchte die EU auf die Anerkennung der Volksrepubliken durch die russische Regierung in Person von Wladimir Putin reagieren. Es wird befürchtet, dass dies der Vorwand sein könne, um den Separatistengruppen in der Ukraine militärisch zu Hilfe zu eilen. Für diesen Fall allerdings wird nicht mit einer Reaktion der NATO gerechnet, sondern vielmehr mit einer lokalen militärischen Reaktion durch die Ukraine.
Ukraine und Russland: EU denkt nun über Sanktionen gegen Russland nach – Krise spitzt sich zu
„Die Botschafter der EU-Staaten werden offenbar noch am Dienstagmorgen mögliche Sanktionen gegen Russland beraten. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Auch ein EU-Gipfel zur Entwicklung in der Ukraine steht demnach im Raum, ist aber noch nicht sicher. Die Verabschiedung der Sanktionen könnte Medienberichten zufolge im Laufe des Tages erfolgen. Die EU und die USA hatten bereits am Montag umfangreiche Sanktionen gegen Russland angekündigt, diese aber noch nicht konkretisiert. Hintergrund ist die Entscheidung Russlands, die „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk formal anzuerkennen und Truppen in die Separatistengebiete in der Ostukraine zu schicken.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: EU-Gebäude in Brüssel, über dts Nachrichtenagentur