Der Ethikrat ist in Deutschland in der Corona-Pandemie bekannter geworden, zumal deren Vorsitzende Alena Buyx. Frau Buyx nun schlägt vor, die „Aufmerksamkeit auf die unmittelbaren Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) zu lenken. Die Gesellschaft müsse von den Herstellern der Technologie „Hilfe bei der Gestaltung“ anfordern.
KI-Entwickler sollen Gesellschaft helfen – Forderung von Buyx
„Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, will die Aufmerksamkeit auf die unmittelbaren Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) lenken, anstatt vor dem Weltuntergang zu warnen. „Es gab ja schon mehrere solcher Aktionen, da ging es dann wirklich um die KI, die uns kontrolliert“, sagte sie am Freitag den Sendern RTL und ntv.
„Und ich glaube, so weit müssen wir wirklich gar nicht gehen.“ Man müsse darüber nachdenken, welche Herausforderungen es bereits gebe, so Buyx. Trotzdem sei die Aufmerksamkeit, die durch die Warnungen für das Thema entstanden sind, sinnvoll. So sei mittlerweile klar, dass Gesellschaften und Entwickler von KI eng zusammenarbeiten müssten.
Diese Hilfe bei der Gestaltung müsse die Gesellschaft von den Herstellern der Technologie einfordern. „Wenn die großen Player bestimmte Linien ziehen würden, könne das sehr helfen“, sagte Buyx. „Ich finde zum Beispiel solche Deep Fakes, also gerade die Bilder, da sollten die großen Konzerne einfach Wasserzeichen reingeben.“ Menschen dürften nicht zu Schaden kommen, gleichzeitig wolle man aber das Potenzial von KI nutzen.
Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel könne die KI auch hilfreich sein, fügte die Ratsvorsitzende hinzu.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur