Mit relativ einfachen Mitteln gelingt es den USA derzeit, die militärische Kraft Russlands deutlich zu schwächen. In den vergangenen Jahren hat das russische Militär viel Geld in die Erneuerung seiner Ausrüstung investiert. Ein großer Teil dieser Panzer und Schützenpanzer fiel in den letzten Wochen den von den USA und anderen westlichen Alliierten gelieferten schultergestützten Panzerabwehrwaffen zum Opfer.
Lässt man die menschlichen Verluste einmal außen vor, so ist der Preis für eine dieser leicht zu beschaffenden Waffen deutlich geringer als der eines Panzers oder Schützenpanzers. Noch ungünstiger wird der Vergleich für die russische Seite, wenn es um den Abschuss von Flugzeugen oder Kampfhubschraubern durch die amerikanischen Stinger-Raketen geht.
Auch sie sind leicht zu bedienen und können kostengünstig und schnell in die Ukraine geliefert werden. Dort im Einsatz vermögen sie jedoch den russischen Truppen schweren Schaden zuzufügen. Durch ihn erfährt das russische Militär eine deutliche Schwächung, für die die USA selbst nicht viel tun müssen.
Den USA bietet sich eine unverhoffte Chance, die sie beim Schopf ergreifen
Sollten personelle Verluste entstehen, so werden diese von der Ukraine getragen und die Kosten selbst für verschenkte Waffen sind deutlich niedriger, als wenn man versuchen würde, Russland wie in der späten Phase des Kalten Krieges durch einen Rüstungswettlauf wirtschaftlich niederzuringen.
Dass auch die russische Generalität in diesem Krieg sehr hohe Verluste erleidet, ist ebenfalls dem amerikanischen Eingreifen geschuldet. Denn das Pentagon gibt wichtige Daten über den Standort der russischen Befehlshaber immer wieder an die Ukraine weiter.
Diese versucht dann die erkannten Befehlsstellen mit Drohnen oder Artillerieüberfällen auszuschalten, was oft gelingt. Für die USA ist diese Schwächung eines potentiellen Gegners noch günstiger, denn viele der Informationen werden auch ohne den Krieg in der Ukraine erhoben und können nun gewinnbringend zu einer dauerhaften Schwächung eines potentiellen Gegners eingesetzt werden.